Vibrierende Handys, laute Sirenen, Schüsse: Am Donnerstag wird es laut in Hamburg
Kleines Jubiläum für den bundesweiten Warntag. Bereits zum fünften Mal heulen in Deutschland zu diesem Anlass die Sirenen und die Warn-Apps NINA und Katwarn werden ausgelöst – Hamburg nutzt den Tag gleich mit, um die eigenen Warnsysteme zu testen.
Am Donnerstag, dem 11. September 2025, löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) um 11 Uhr bundesweit eine Testwarnung aus und testet damit die verschiedenen Warnmittel in Deutschland.
Hamburg testet Funktionalität der Warnsysteme
Hamburg bereitet sich parallel unter anderem mit dem alljährlichen Sirenentest auf die bevorstehende Sturmflutsaison vor. Es besteht jedoch keine Gefahr für die Bevölkerung.
Insbesondere in der Zeit vom 15. September bis 31. März des Folgejahres kann es in tiefgelegenen Gebieten und im Hamburger Hafen zu einer Gefährdung durch Sturmfluten kommen. Hamburg versendet daher bereits am 11. September 2025 um 10.45 Uhr eine Testmeldung über die Warn-Apps und die digitalen Stadtinformationsanlagen, um über den Beginn der Sturmflutsaison und den bundesweiten Warntag zu informieren.
Warn-Apps informieren mehrsprachig über Gefahren
Eine Warn-App ist beispielsweise NINA, die Notfall-, Informations- und Nachrichten-App des Bundes. Etwa 300.000 Nutzerinnen und Nutzer haben sie auf ihrem Smartphone installiert, um sich mehrsprachig über Gefahren in Hamburg informieren zu lassen.
Zeitgleich mit der bundesweiten Probewarnung über die Telefone schrillen um 11 Uhr die Sirenen. Diese werden grundsätzlich nur bei sehr hoher Gefahr ausgelöst und immer im Zusammenspiel mit weiteren Informationen, zum Beispiel über Warn-Apps, Rundfunk oder Cell Broadcast.
Böllerschüsse am Hamburger Hafen
Neben 130 Sirenen im sturmflutgefährdeten Gebiet sind zuletzt weitere 60 Standorte im gesamten Hamburger Stadtgebiet errichtet worden. Das gesamte Sirenennetz wurde modernisiert und ist auf dem neuesten Stand der Technik. Die Sirenen können auch bei einem länger anhaltenden Stromausfall noch mehrfach ausgelöst werden.
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Das Sirenensignal „Warnung“ – ein einminütiger, auf- und abschwellender Heulton – bedeutet im Ernstfall: „Es besteht eine Gefahr! Informieren Sie sich!“ Um 11.05 Uhr folgt zudem der traditionelle Test der fünf Böllerschussanlagen rund um den Hafen. Die Entwarnung wird um 11.45 Uhr mit einem einminütigen Dauerton der Sirenen signalisiert. (mp)
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