Einmaliges Objekt auf Hamburger Flohmarkt entdeckt
Der MOPO-Flohmarkt-Fuchs streift nicht nur über Märkte in ganz Norddeutschland, sondern stöbert auch in Antik-Läden herum. Leider werden diese immer weniger. Einer davon befindet sich in Hamm. Dort betreibt das Ehepaar Schmidt seinen charmanten Laden am Sievekingdamm 44 schon seit 20 Jahren und bietet derzeit ein einmaliges Objekt an.
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Der MOPO-Flohmarkt-Fuchs streift nicht nur über Märkte in ganz Norddeutschland, sondern stöbert auch in Antik-Läden herum. Leider werden diese immer weniger. Einer davon befindet sich in Hamm. Dort betreibt das Ehepaar Schmidt seinen charmanten Laden am Sievekingdamm 44 schon seit 20 Jahren und bietet derzeit ein einmaliges Objekt an.
Die 1970er Jahre waren wild, bunt und verrückt. Die Menschen trauten sich was und überall gab es Produkte zu kaufen, die ziemlich „crazy“ waren. Die Firma Paul Nelson Industries aus Englewood im US-Bundesstaat Colorado spielte da ganz vorne mit. So hatte das Unternehmen Telefone in Form großformatiger „Pepsi“-Dosen im Angebot. Aber auch die berühmten „Bar-Wandtelefone“ aus Holz mit einer runden Lampe obendrauf.
Der Knaller im Sortiment war allerdings der Bubblegum-Automat mit integriertem Telefon und genau so ein knallrotes Exemplar bieten die beiden Trödler aus Hamm derzeit in ihrem Laden an. Der Gag: Man kann damit sowohl telefonieren als auch tatsächlich Kaugummi-Kugeln ziehen. Dafür muss man einen US-Penny einwerfen.
Bubblegum-Automat soll 340 Euro kosten
Das Gerät aus Metall, Plastik und Plexiglas ist tatsächlich noch funktionsfähig. Der Preis beträgt stolze 340 Euro, „aber Verhandlungsbasis“ fügt Michael Schmidt hinzu. Zusammen mit seiner Frau Cornelia steht der 65-Jährige jede Woche in seinem Laden und würde wohl auch bei den aktuellen TV-Trödelshows eine gute Figur machen. Das Geschäft platzt bald vor lauter Preziosen. Von Omas Kaffeekanne über alte Taschenuhren bis zu „Röhrenden Hirschen“ in Öl gibt’s alles, was das Herz von Trödel-Fans begehrt. Leider sterben solche urigen Geschäfte in Hamburg aus.
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In den 70er bis 80er Jahren gab es beispielsweise zwischen Hohe Bleichen und ABC-Straße in der City noch ein richtiges Antik-Viertel mit rund einem Dutzend Geschäften. Hier gab es von englischem Silber über kaiserliche Pickelhauben bis hin zu Vintage-Klamotten einfach alles. Vorbei! Heute reiht sich ein Laden mit Designer-Klamotten an den nächsten – die Gegend ist so langweilig geworden wie der Rest der Innenstadt. Schade. Dabei sind es doch kleine Läden wie jenes von den Schmidts in Hamm, die den Charme und den Reiz eines Stadtteils ausmachen.