„Bring ihn um“: Rechenfehler soll blutigen Streit in Kiosk ausgelöst haben

Es kann jedem passieren: Der Kassierer eines Kiosks in Steilshoop soll sich beim Wechselgeld um einen Euro verrechnet haben. Eigentlich eine Kleinigkeit, doch die zwei jungen Kunden (24, 25) sollen angesichts des fehlenden Euros komplett ausgerastet sein. Am Mittwoch müssen sie sich vor dem Amtsgericht Barmbek verantworten.

Der Vorwurf gegen die zwei jungen Männer: Gemeinschaftliche Körperverletzung. Und zusätzlich gegen den 24-Jährigen: versuchter Raub und Beleidigung.

Hamburg: Männer wegen Körperverletzung vor Gericht

Die beiden Männer sollen im Februar vergangenen Jahres im Kiosk im Schreyerring eingekauft haben. Als der Kassierer zu wenig Wechselgeld herausgab sei die Situation eskaliert: Zunächst soll der 24-Jährige den Kassierer als „Arschloch“ und „Hurensohn“ beschimpft haben. Dann habe er ihn gepackt und wohl so hart gegen den Kühlschrank geknallt, dass die Scheibe zersplitterte.

Als der Kassierer sich wehrte, sollen beide Männer ihn auf einen Stapel Getränkedosen gestoßen haben. Während der 25-Jährige den Kassierer fixiert habe, soll der 24-Jährige weiter gegen den Mann vorgegangen sein – er habe ihm unter anderem einen Faustschlag ins Gesicht verpasst. Der ältere der beiden Angreifer soll seinem Kumpel dabei zugerufen haben: „Bring ihn um!“. Dieser habe versucht, den Kassierer dazu zu bringen, ihm das Geld aus der Kasse auszuhändigen.

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Doch dazu kam es nicht: Ein Mann soll in den Kiosk gekommen sein und habe versucht, die Angeklagten von dem Kassierer wegzuziehen. Die Angeklagten hätten daraufhin die Flucht ergriffen.

Der Prozess gegen die beiden Männer beginnt am Mittwoch um 13 Uhr im Amtsgericht Barmbek. (vd)