Brasilianer (†29) starb in Hamburg: Mutter: „Ich dachte, mein Junge wäre hier sicher“
St. Georg –
Vier Monate lang wurde der 29-Jährige Matheus A. vermisst und schließlich tot in einer Wohnung am Michel gefunden. Doch warum befand sich der Informatiker in einer Wohnung, die nicht seine war? Woran ist er gestorben und warum blieb die Leiche solange unentdeckt? Am Wochenende trauerten Freunde und Verwandte im Mariendom in St. Georg, seine Mutter richtete rührende Worte an ihren toten Sohn.
Der 29-Jährige kam aus Brasilien – eigentlich erhofften er und seine Mutter sich ein sicheres Leben für ihn in Deutschland. „In Brasilien ist es viel zu gefährlich. Deshalb schickte ich ihn aus Rio weg. Ich dachte, in Deutschland wäre mein Junge sicher“, so die Mutter zur „Bild“. Matheus A. starb in Hamburg – die Polizei kann bisher nicht ausschließen, dass er ermordet wurde.
Video: Verweste Leiche in Wohnung gefunden
Verstorbener Brasilianer: Trauerfeier im Mariendom
Am Wochenende versammelten sich rund 50 Angehörige und Freunde, darunter auch die Mutter, am St. Marien-Dom um eine Trauerfeier für den Brasilianer abzuhalten. Bei der Trauerfeier sprach sie von ihrem Sohn, den zuverlässigen Informatiker, der es liebte zu scherzen und zu lachen: „Wir lieben dich Matheus, und wir wissen, dass wir uns eines Tages treffen werden“. Die Beerdigung solle in Brasilien stattfinden, die Asche ihres Sohnes will die Mutter dorthin holen.
Nachdem er vier Monate lang vermisst wurde, fand man die Leiche des Brasilianers in der Wohnung von Altenpfleger Marco T. (45), der laut „Bild“ regelmäßig ein Zimmer an Männer untervermietet haben soll.
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In welcher Beziehung das Opfer und der mutmaßliche Killer zueinander gestanden haben, sei jedoch unklar. (mp)