Böhmermann-Recherchen: Hamburger Polizei überrascht mit neuen Aussagen
Sieben strafbare Hasskommentare aus dem Internet hat die Redaktion von TV-Satiriker Jan Böhmermann undercover an Polizeidienststellen in allen 16 Bundesländern angezeigt. Das Ergebnis: ernüchternd. Auch die Hamburger Beamten sind in der jüngsten Sendung nicht gut weggekommen. Jetzt äußert sich die Polizei zu dem Vorwurf der Untätigkeit – und überrascht mit einer neuen Erklärung.
Keinen Urheber des Hasses dingfest gemacht, in einem Fall sogar weiterermittelt, obwohl der Täter in Baden-Württemberg bereits verknackt worden war – Polizei und Staatsanwaltschaft aus Hamburg machten im „ZDF Magazin Royal“ gar keine gute Figur.
Wie Polizeisprecher Holger Vehren auf MOPO-Nachfrage erklärt, basiert die vernichtende Kritik auch auf falschen Auskünften, die der Böhmermann-Redaktion gegeben wurden. Es sei nicht so, dass in allen sieben Fällen tatsächlich zehn Monate später immer noch ermittelt würde. Vehren: „Die polizeilichen Ermittlungen sind in sechs von sieben Fällen bereits abgeschlossen. Die Verfahren befinden sich bei der jeweils zuständigen Staatsanwaltschaft. Im nicht abgeschlossenen Fall steht noch eine Auskunft seitens eines Telemediendienstanbieters aus.“ Sprich: Twitter, Facebook oder ein Telefonanbieter will den Halter eines Accounts nicht verraten.
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