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  • Foto: picture alliance/dpa

Bitter für Uni-Absolventen: Corona versaut den Start in den Beruf

Wer vor kurzem sein Studium abgeschlossen hat, ärgert sich womöglich nicht nur über abgesagte Absolventenfeiern: Wegen Corona sind vielen auch Praktika und Nebenjobs weggebrochen. Berufseinsteiger haben es in diesen Zeiten besonders schwer. 

Dass Corona den jungen Uni-Absolventen in Hamburg den Start ins Berufsleben versaut, verraten Zahlen der Agentur für Arbeit. Die Pandemie habe Studierende in der Hansestadt vor besondere Herausforderungen gestellt, sagte Pressesprecher Knut Böhrnsen der Deutschen Presseagentur. Von der Uni in die Arbeitslosigkeit wechselten nach Angaben der Arbeitsagentur allerdings nur wenige.

Bitter für Uni-Absolventen: Corona versaut den Start in den Beruf

Die häufigsten Probleme: Praktikumsstellen brachen kurzfristig weg, Nebenjobs wurden aufgelöst. Zudem sorgte monatelanges Warten bei Einigen für Unsicherheit – auch wenn, wie Böhrnsen betont, dabei kein eigenes Versäumen der Absolventen vorlag. 

Laut den Zahlen der Agentur für Arbeit haben sich in Hamburg nur wenige Akademiker unter 25 Jahren in den Monaten März (33) und Juni (48) arbeitslos gemeldet. Lediglich im April dieses Jahres gab es mit nahezu 70 arbeitslosen Akademikern unter 25 Jahren eine kleine Spitze. „Im Vergleich zu den Monaten des vergangenen Jahres gibt es aber keinen großen Anstieg, der uns aufhorchen lässt“, so Böhrnsen.

Arbeitsagentur: Azubis sind Gewinner der Corona-Pandemie

Eine konkrete Einschätzung, wie viele junge Akademiker wirklich betroffen sind, sei allerdings eher schwierig. Nach dem Studium besteht den Angaben zufolge selten Anspruch auf Arbeitslosengeld I, weswegen sich viele nicht bei der Arbeitsagentur melden. Außerdem nähmen Absolventen zunächst oft einen Job an, der zwar unterhalb ihrer eigentlich Qualifikation liege, aber Miete und Lebensunterhalt finanziere.

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Besser in Zeiten von Corona haben es laut Arbeitsagentur Auszubildende: In Hamburg wurden sie demnach nahezu nahtlos übernommen. Allerdings bestimme hier auch die Branche die Chancen: Azubis im Einzelhandel, in Hotels und Restaurants, sowie in der Veranstaltungsbranche hätten Probleme beim Berufseinstieg gehabt. (dpa/mhö)

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