Spitzenkoch verrät: Das sind Hamburgs beste Öko-Restaurants
Das Schnitzel graste zu Lebzeiten auf saftigen Weiden, das Gemüse kommt aus der Region: Schlemmen mit gutem Gewissen ist immer mehr Menschen wichtig. So auch Sebastian Junge, Hamburgs erstem Bio-Spitzenkoch. In seinem Restaurant „Wolfs Junge“ dreht sich alles um Nachhaltigkeit. Der 34-Jährige hat der MOPO verraten, wo er selbst gern mal essen geht – mit gutem Gefühl.
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Das Schnitzel graste zu Lebzeiten auf saftigen Weiden, das Gemüse kommt aus der Region: Schlemmen mit gutem Gewissen ist immer mehr Menschen wichtig. So auch Sebastian Junge, Hamburgs erstem Bio-Spitzenkoch. In seinem Restaurant „Wolfs Junge“ dreht sich alles um Nachhaltigkeit. Der 34-Jährige hat der MOPO verraten, wo er selbst gern mal essen geht – mit gutem Gefühl.
Restaurant Klinker
„Das junge Team im Klinker bietet eine nachhaltige Gastronomie an, die auch erschwinglich ist“, sagt Sebastian Junge. „Hier gilt das Sharing-Konzept – die Gäste können viele kleine Gerichte ordern und zum Teilen in die Mitte stellen. So kann man ganz entspannt zusammen essen. Auf der Karte stehen Schmorfleisch, Ravioli und Huhn mit Kimchi. Besonders lecker ist das Kartoffel-Walnuss-Brot vom Bio-Hof Wörme.“
Schlankreye 73 (Harvestehude), Mo-Fr 18-0 Uhr, Tel. (040) 35 70 14 35
Focacceria Apulia
„Mit viel Herzblut und Bio-Zutaten machen sie hier die besten Focacce der Stadt, mit Käse aus Apulien“, so Sebastian Junge. „Das ist ein toller Kontrast zur Einheitspizzeria. Es gibt auch ein breites vegetarisches Angebot und vegane Focacce. Am besten schmeckt mir das Barese mit dunklen Oliven, Tomaten und Burrata, dem italienischen Frischkäse.“
Winterhuder Weg 65 (Uhlenhorst), Di-Sa 12-15 Uhr und 18-22 Uhr, Tel. (0162) 32 300 03
Gutsküche Wulksfelde
„Nach Wulksfelde fährt man gar nicht lange und ist direkt im Grünen. Auf dem Gelände gibt es auch einen Streichelzoo, das ist perfekt für Familien mit Kindern. Die Gutsküche ist bio-zertifiziert und saisonal. Die Gerichte sind alle vegetarisch wie die Spinat-Rouladen oder Bärlauch-Käs‘-Spätzle. Wer möchte, kann aber Bio-Fleisch dazu bestellen. Ich empfehle die Schweineschulter als Krustenbraten – das Fleisch stammt von den eigenen Schweinen auf dem Hof.“
Wulksfelder Damm 15-17 (Tangstedt), Di-So 12-21 Uhr, Tel. (040) 64 41 94 41
Fisch-Bistro Baier
„Hier gibt es das beste Fischbrötchen weit und breit!“, so Junge. „Ich mag am liebsten das mit Fischfrikadelle oder Matjes. Die Brötchen kommen aus einer Handwerksbäckerei und werden zusätzlich mit eingelegtem Gemüse belegt. Außerdem gibt es hier tolle Fischsalate und sogar Fisch-Schinken vom Karpfen oder der Bernsteinmakrele. Und das Beste: Das Bistro steht für verantwortungsbewussten Fischkonsum. Das findet man nicht oft. Einige der Produkte werden auch auf Wochenmärkten in Bergedorf und Lohbrügge angeboten.“
Zwischen den Kreiseln 17 (Börnsen), Mi-Sa 12-15 Uhr, Tel. (040) 78 01 19 69
Restaurant Zeik
„Für besondere Anlässe empfehle ich das Restaurant Zeik. Mein Freund und Kollege Maurizio Oster benutzt viele Bio-Produkte und hat ähnliche Produzenten wie wir. Hier gibt es eine besonders kreative Gemüseküche und eine tolle alkoholfreie Getränkebegleitung. Man fühlt sich gut umsorgt, ohne dass es steif wirkt. Im Sternebereich gibt es hier die beste Preis-Leistung. Das Menü kostet 99 Euro. Besonders lohnt sich Maurizios Spezial-Gericht rund ums Huhn mit Hühnerragout und Hühnerleber-Eis.“
Sierichstraße 112 (Winterhude), Di-Sa 18.30-0 Uhr, Tel. (040) 46 65 35 31
Das „Wolfs Junge“
Sebastian Junge ist Hamburgs erster und bisher einziger Bio-Spitzenkoch. Sein Bio-Restaurant „Wolfs Junge“ wurde mit einem grünen Michelin-Stern geehrt – einer Auszeichnung für die „Achtung der Natur“ und die „Wertschätzung für Tiere und Ressourcen“. Der 34-Jährige kocht saisonal und ausschließlich mit Bio-Produkten von Höfen aus dem Umland. „Unsere Rinder müssen keine langen Schlachttransporte ertragen“, so Junge. „Sie werden von einem Jäger direkt auf der Weide in ihrer gewohnten Umgebung geschossen.“
Pastinaken, Süßkartoffeln, Broccoli und Tomaten stammen sogar aus eigenem Anbau: Der Küchenchef beackert mit seinem Team ein 150-Quadratmeter-Feld in Ochsenwerder. Mittags gibt es im „Wolfs Junge“ eher Handfestes wie Schnitzel vom Jungbullen mit Kartoffelsalat. Abends wird es raffinierter: Dann gibt es ein Menü mit Heideforelle und Tatar vom Auerochsen, aber auch eine Version für Vegetarier.
Zimmerstraße 30 (Uhlenhorst), Mi-Sa 12-14.30 Uhr und 18-23 Uhr, Tel. (040) 20 96 51 57