Patienten sauer aufs UKE: Aus den Duschen kommt nur kaltes Wasser!
Schlechte Zeit für Warmduscher: Aus den Leitungen des Gebäudes W 37 am Universitätsklinikum Eppendorf, in dem die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie untergebracht ist, kommt seit einem Monat ständig kaltes Wasser. Für die Patienten wird jeder Gang unter die Dusche zur Qual. Die Aussichten, dass sich an der Situation schnell etwas ändert, sind trübe.
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Schlechte Zeit für Warmduscher: Aus den Leitungen des Gebäudes W 37 am Universitätsklinikum Eppendorf, in dem die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie untergebracht ist, kommt seit einem Monat ständig kaltes Wasser. Für die Patienten wird jeder Gang unter die Dusche zur Qual.
Tobias Einwang ist seit drei Monaten Patient im UKE. Keine leichte Zeit mitten in der Corona-Pandemie. Seit vier Wochen ist der Aufenthalt jedoch noch unangenehmer geworden als zuvor. „Es kommt nur kaltes Wasser aus der Dusche“, erzählt der 30-Jährige. Für ihn und die anderen Patienten auf seinem Flur seien die kalten Brausen ein ständiges Gesprächsthema. Auch weil ihnen schon vorgehalten worden sei, es würde daran liegen, dass zu viele auf einmal duschten.
UKE: Wegen Sanierungsarbeiten kommt nur kaltes Wasser aus den Duschen
„Einige Patienten sind schon älter“, berichtet Tobias Einwang. Für ihren Genesungsprozess sei die kalte Dusche bestimmt nicht förderlich, mutmaßt er. Er selbst trete nur so kurz wie nötig unter den Strahl. „Sonst ist das nicht auszuhalten“, erzählt der Patient, der sonst in der Gastronomie arbeitet. Der Stationsleitung möchte er aber ausdrücklich keinen Vorwurf machen. Sie habe sich schon mehrfach intensiv um eine Behebung des Problems bemüht und sowohl das Beschwerdemanagement als auch den Klinik-Klempner kontaktiert. Ergebnis unverändert. „Das Wasser bleibt kalt“, sagt Tobias Einwang.
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Die UKE-Pressestelle bestätigt das Problem. Allerdings sei das Wasser nicht durchgängig kalt. „Im Bereich des Gebäudekomplexes findet aktuell eine Sanierung der Heizungsanlage und der Wasserleitungen statt. Daher kommt es punktuell zu Ausfällen des Warmwassers, um die Arbeiten durchführen zu können“, so eine Sprecherin.
Die Aussichten, dass sich an der Situation schnell etwas ändert, sind trübe: Laut der UKE-Sprecherin soll die Sanierung der Heizungsanlage und der Wasserleitungen auf der Station erst Mitte Februar abgeschlossen sein. Solange müssen Tobias Einwang und seine Leidensgenossen auf der Station wohl noch weiter die Zähne zusammenbeißen.