x
x
x
  • Foto: picture alliance/dpa

Bewohner sollen mitmachen: Diese Aktion ist wichtig für Hamburg

Am 19. September findet der dritte internationale „World Cleanup Day“ statt. Auch in der Hansestadt veranstalten mehrere ehrenamtliche Organisationen und Privatpersonen Müllsammelaktionen im ganzen Stadtgebiet. 

2019 beteiligten sich gut 21 Millionen Menschen aus 180 Ländern beim „World Cleanup Day“, laut Initiatoren „die größte Bottom-Up-Bürgerwewegung der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll.“

Hamburg: Alle Aktionen und Cleanups in einer Karte

Träger des Projekts in Deutschland ist der gemeinnützige Verein „Let’s Do It! Germany“. Auf der Webseite zum „World Cleanup Day“ können Kommunen, Unternehmen, Privatpersonen und Initiativen Informationen zur sicheren Durchführung eines Cleanups finden und die jeweilige Aufräumaktion zur Datensammlung in eine Karte eintragen lassen. 

„Unser Ziel ist nicht nur die Beseitigung von Müll auf öffentlichen Plätzen, hier leisten die kommunalen und privaten Unternehmen in Deutschland seit langem gute Arbeit“, sagt Holger Holland, Projektleiter vom „World Cleanup Day“ in Deutschland, „Wir wollen sensibilisieren für das Ausmaß, in dem wir unsere Umwelt mit Plastik zumüllen und zerstören.“

Hamburg: Viele Cleanups auch in der Hansestadt!

Auch in Hamburg wird am Samstag fleißig Müll gesammelt. Im Rahmen der Initiative „Hamburg räumt auf“ können beim „Herbstputz“ vom 18. bis zum 21. September Müllsammelaktionen sogar selbst organisiert und angemeldet werden. Die Stadtreinigung hilft hierbei sogar mit dem Material und der Entsorgung des Mülls. Unter allen Teilnehmern werden Preise verlost. 

Für Benjamin Schmidt ist es der 47. Cleanup in diesem Jahr. 2018 gründete er den gemeinnützigen Verein „Clean Up Your Alster“. Am Samstag organisiert der gelernte Erzieher eine Müllsammelaktion an der Ostseite der Alster. „Ehrlich gesagt, geht es nicht um den World Cleanup Day selbst, sondern darum, aufmerksam darauf zu machen, dass Leute ihre Kippen liegen lassen und Becher wegschmeißen“, so Schmidt.

Benjamin Schmidt

Benjamin Schmidt, Gründer von „Clean Up Your Alster“ auf einer SUP-(Stand-Up-Paddling) Müllsammelaktion. 

Foto:

Camilla Ackermann

Auch Großmüll habe er schon bei einem seiner SUP-Cleanups aus der Alster gefischt. Schmidt appelliert daher daran, was eine seiner jüngsten Teilnehmerinnen aus dem Kindergarten zum Sinn eines Cleanups gesagt habe: „Weil der Müll unsere Stadt krank gemacht hat“. 

Müll sammeln kann Spaß bringen oder einen Flirt

Die regelmäßigen Cleanups des Vereins sind vor allem auf Familien ausgelegt. Es gibt Mitmach-Aktionen für Kinder, wie zum Beispiel Müll fischen. Wegen seines Berufes möchte Schmidt das Aufräumen daher mit pädagogischen oder Spaß bringenden Aktionen verbinden. Auch eine Dating-Müllsammelaktion für Erwachsene. die „Fußwegliebe“ hat Schmidt bereits erfolgreich veranstaltet.

Das könnte Sie auch interessieren: So viel Müll haben Paddler aus Hamburgs Gewässern gefischt

Auf Corona-Richtlinien werde laut Schmidt am Samstag genau geachtet, die Gerätschaften wie Eimer und Greifer vor und nach der Benutzung desinfiziert, die Freiwilligen von der Schwanenwik bis hin zum Hansasteg verteilt, sodass alle Teilnehmer dem Motto des Vereins gerecht nachkommen können: „Gemeinsam machen wir Hamburg noch schöner.“

Öffentliche Aktionen in Hamburg im Überblick: 

  • Alsterwiese Schwanenwik (Hohenfelde), 13 bis 15 Uhr, „Clean Up Your Alster e.V.“
  • Berta-Kröger-Platz (Wilhelmsburg), 11 bis 16 Uhr, Projektgruppe „Stadtteilpflege Wilhelmsburg“
  • Elbstrand Övelgönne 62-89 (Ottensen), 11 bis 13 Uhr, „Strand-Huus 2020“
  • Feldstraße 66 (St. Pauli), 15 bis 17 Uhr, „Clean Up & Save Crown Caps“
  • Hafenstraße 136 (St. Pauli), 13 bis 16 Uhr, „oclean Clean Up Hamburg“
  • Lohmühlenpark (St. Georg), 12 bis 14 Uhr, „Sunday Clean Up“
  • Marktkauf-Center (Harburg), 11.30 bis 17 Uhr, „iPlastich-Putz-Party“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp