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Bessermacher: Die Interessengemeinschaft Alte Süderelbe
  • Filialdirektor Finkenwerder Maximilian Leroux (51), Bootsführer Holger Maciolek (66) und Bootsbauer Max Luth (27, v.l.) freuen sich über den neuen Steg – in ein paar Wochen wird er fertiggestellt.
  • Foto: Florian Quandt

Hier entsteht ein Steg für ein Elektro-Boot – und das hat eine wichtige Aufgabe

In Gummistiefeln steht Holger Maciolek (66)auf der schlammigen Wiese am Wasser und weist die Bauarbeiter ein. Der Gründer der Interessengemeinschaft Alte Süderelbe (IAS) ist glücklich. Als die MOPO ihn vor sieben Monaten besuchte, war der neue Steg noch eine Vision. Jetzt kann der Bau endlich beginnen.

Die mehr als fünf Kilometer lange Alte Süderelbe ist der zweitgrößte See Hamburgs – nach der Alster. Zander, Hechte, Fisch- und Seeadler, Kormorane, Eisvögel und andere geschützte Arten sind hier zu Hause. Eine Idylle inmitten des Finkenwerder Industriegebiets, die Holger und seine Mitstreiter:innen mit der vor 16 Jahren gegründeten IAS erhalten wollen. 

Finkenwerder Süderdeich: Schüler lernen in der Natur über die Natur

Lange war es nicht möglich, die beiden Schwerpunkte der Arbeit zusammenzubringen. Auf der einen Seite gibt es das Grundstück der IAS, eine alte Obstwiese am Finkenwerder Süderdeich. Dort werden Besucher empfangen. Häufig sind es Schüler von der ersten bis zur neunten Klasse, die in der Natur etwas über Obstbau, Artenvielfalt und Nachhaltigkeit lernen. 

Die Bessermacher – eine Aktion von MOPO und Haspa MOPO
Die Bessermacher – eine Aktion von MOPO und Haspa (Logo)
Die Bessermacher – eine Aktion von MOPO und Haspa

Auf der anderen Seite hat die IAS ein Elektro-Boot, das über Solarstrom betrieben wird. Bisher lag es an einer Pferdeweide. Ein Notliegeplatz, da es nicht möglich war, an dem maroden kleinen Steg des Grundstücks anzulegen. Dabei ist das Boot wichtiger Bestandteil des Projekts. Damit schippert Holger Interessierte über die Alte Süderelbe. Auch Behörden- und Industrievertreter lädt er gerne ein, damit sie die einzigartige Natur kennenlernen. 

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„Wenn die Besucher auf der Wiese sind, wollen wir ihnen auch das Wasser zeigen. Bisher mussten sie sich immer für eines von beiden entscheiden“, sagt Holger. Er ist dankbar, dass die Haspa den neuen Steg am Rande des Grundstücks finanziert und die Interessengemeinschaft auch sonst mit Rat unterstützt. Vier Wochen wird es dauern, bis der Steg fertig ist. Dann können die Besucher die gesamte Einzigartigkeit dieses Hamburger Fleckchens kennenlernen. Zu Land und zu Wasser.

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