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  • Foto: Quandt

Besonderheit in Hamburg: Sie ahnen nicht, wo diese Falken das Fliegen lernen

Hamburg –

Die „Falken-Flugschule“ befindet sich verkehrsgünstig gelegen direkt am Autobahndreieck Nordwest. Und die Startbahn des Jagdvogel-Nachwuchses, die liegt fast 50 Meter hoch auf einem Hochspannungsmast.

Wer die Straße Niendorfer Gehege von Eidelstedt Richtung Niendorf fährt und dabei die A7 überquert, der kann sie meist schon kreisen sehen – junge Falken. 2016 hatte der Nabu mit Unterstützung von Stromnetz Hamburg mehrere Nistkästen an Hochspannungsmasten im Raum Niendorf-Eidelstedt installiert.

Hamburg: Großer Bruterfolg bei Falken an Strommasten

Und jetzt kam es an der Feldmark bei der Straße Niendorfer Gehege zum großen Bruterfolg. Sechs Jungvögel konnte der Nabu hier zählen. An zwei weiteren Nistkästen in luftiger Höhe waren es neun Mini-Falken.

An diesem Hochspannungsmast hängen die Nistkästen der Vögel.

An diesem Hochspannungsmast hängen die Nistkästen der Vögel.

Foto:

Quandt

Seit 2018 steht der Turmfalke in der Hansestadt auf der Roten Liste. Er liebt weite Flächen wie die Eidelstedter Feldmark. Hier hat der Raubvogel einen guten Überblick und kann seine Leibspeise, nämlich Mäuse, gut ins Visier nehmen.

Hamburg: Platz für Falken-Nistplätze wird immer knapper

Doch beim Bauboom werden solche freien Flächen im Stadtgebiet immer seltener. Und Kirchtürme als Nistplätze sind ebenfalls nicht ausreichend vorhanden. Also kam der Nabu auf die Idee mit den Strommasten – und die wird sensationell gut angenommen.

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Die massiven Nistkästen hat der Nabu aus Spendengeldern finanziert. Stromnetz Hamburg schickte dann seine Spezialisten, die sie kostenfrei an den Hochspannungsmasten montierten. Die kleinen Nebenstraßen unterhalb der Kästen heißen übrigens Turmfalkenweg und Bussardweg.

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