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Torsten Voß
  • Es gibt immer weniger Salafisten in Hamburg, teilte der Chef des Hamburger Verfassungsschutzes, Torsten Voß, am Donnerstag mit.
  • Foto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

Verfassungsschutz: Immer weniger Salafisten in Hamburg

Die Zahl der Salafisten in Hamburg ist auf den niedrigsten Stand seit 2015 gesunken. Wie das Landesamt für Verfassungsschutz am Donnerstag mitteilte, lebten im September 550 Salafisten in der Stadt. Das seien 120 weniger als im vergangenen Dezember.

Von ihnen sind demnach 268 gewaltorientiert, also sogenannte Dschihadisten. In diese Kategorie zählt die Behörde bereits solche, die den militanten Dschihad verbal oder durch Postings im Internet unterstützen.

Zahl der Salafisten in Hamburg weiter gesunken

Zuerst hatte das „Hamburger Abendblatt“ über den Rückgang berichtet. „Auch wenn die Zahlen weiter gesunken sind, besteht nach wie vor eine vergleichsweise starke salafistische Szene in Hamburg“, sagte Landesamtschef Torsten Voß der Zeitung.

Die sinkende Zahl der Salafisten hat den Angaben nach aber keine größeren Auswirkungen auf die Gesamtzahl der Islamisten in Hamburg. Diese lag Ende vergangenen Jahres bei mehr als 1600. Die rückläufigen Salafisten-Zahlen werden demnach voraussichtlich durch steigende Mitgliederzahlen anderer islamistischer Organisationen ausgeglichen.

Weniger Salafisten, aber nicht weniger Islamisten

Der Salafismus stellt den Verfassungsschützern zufolge eine radikale und kompromisslose Ausrichtung des Islams dar. Salafisten wollen die Religion demnach von vermeintlich unerlaubten Neuerungen reinigen.

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Bis 2017 war die Zahl der Salafisten in Hamburg stetig gestiegen. Zu Hochzeiten lebten 780 in der Stadt. Seit 2018 sinkt die Zahl wieder. 356 der 550 in Hamburg lebendenden Salafisten sind den Angaben nach deutsche Staatsbürger. Von ihnen besitzen 187 einen zweiten Pass. (dpa/alu)

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