Am Montagvormittag wurde ein Toter in der City gefunden.

Im Juli wurde ein Toter in der City entdeckt. Foto: Scoopic / hfr

Bericht: Bereits 13 tote Obdachlose in diesem Jahr

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Ein totgeprügelter Wohnungsloser in Altona im Juni, ein Verstorbener in der City im Juli, etliche, die in der ganzen Stadt Kälte oder Krankheiten erlagen: Bereits 13 Menschen ohne feste Bleibe sind laut Recherchen von „Hinz und Kunzt“ im Jahr 2025 in Hamburg bereits gestorben – und das Jahr ist gerade einmal zur Hälfte rum.

Weil es keine kontinuierlichen Erhebungen von Sozial- oder Innenbehörde gibt, werden nur die in der Rechtsmedizin untersuchten Fälle verstorbener Obdachloser bekannt. Im vergangenen Jahr wissen wir von insgesamt 28 Todesfällen. Laut dem Straßenmagazin „Hinz und Kunzt“ sind bis August 2025 bereits fast halb so viele unter den widrigen Bedingungen eines Lebens auf der Straße gestorben, nämlich 13.

49-Jähriger tot in der Innenstadt aufgefunden

Die meisten von ihnen starben, ohne dass die breite Öffentlichkeit davon Notiz nahm – in der Kälte, an Krankheiten und schlechter Versorgung. Nur selten kommen diese Todesfälle ans Licht – zum Beispiel, wenn die Verstorbene allgemein bekannt war wie die „Königin der Reeperbahn“ Inge, deren Leben im März im Alter von nur 55 Jahren endete. Oder wenn es sich um eine furchtbare Straftat handelte, wie im Fall des am Stuhlmannbrunnen totgeprügelten 65-Jährigen.

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Ein im Juli tot in der Innenstadt aufgefundener 49-Jähriger war nun bereits der 13. Tote in diesem Jahr in Hamburg – und die kalte Saison steht erst noch bevor. Laut „Hinz und Kunzt“ leben derzeit knapp 4000 Menschen auf den Straßen der Hansestadt. (prei)

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