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  • Die Spritpreise steigen auch in Hamburg, dennoch ist Tanken in der Hansestadt vergleichsweise günstig, besonders zu bestimmten Uhrzeiten. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / Frank May | Frank May

Benzin und Diesel immer teurer: Zu diesen Uhrzeiten tanken Sie am günstigsten

Seit Monaten steigen die Preise für Kraftstoffe immer höher, doch für Hamburger Autofahrer gibt es einen Lichtblick: Die Kraftstoffpreise an hiesigen Tankstellen liegen unter dem Bundesdurchschnitt. Und zusätzlich wird es zu bestimmten Uhrzeiten noch mal billiger.

Ein Liter Super E10 kostete im Juni im Bundesschnitt 1,507 Euro, der Anstieg seit Mai (1,483 Euro) und besonders seit Januar (1,351 Euro) ist beachtlich. Der Literpreis für Diesel stieg von 1,331 Euro im Mai auf 1,363 Euro im Juni.

Spritpreise: In Hamburg kostet Diesel am wenigsten

Hamburg belegt unter den Bundesländern einen der vorderen Plätze, was günstigen Sprit angeht: 1,477 Euro pro Liter für Super E10 und 1,348 Euro pro Liter für Diesel.
Woran liegt das? Bei Benzin und Diesel entscheidet der Preis – und wenn in einer Stadt an jeder Ecke eine Tankstelle auf Kunden wartet, sind die Preise niedriger als auf dem Land, wo das Tankstellennetz viel größere Lücken aufweist. Oder wie es Jürgen Albrecht, Kraftstoffmarkt-Experte des ADAC, ausdrückt: „Tendenziell hat man oft einen intensiveren Wettbewerb in städtischen Verdichtungsräumen gegenüber ländlichen Gegenden.”

Hamburg: Um diese Uhrzeiten ist Sprit am günstigsten

Auch innerhalb eines Tages schwanken die Preise: Sieben „Peisrunden“ gibt es laut ADAC am Tag. „Am günstigsten tankt man vor allem zwischen 18 und 19 Uhr und zwischen 20 und 22 Uhr“, so Albrecht. Der Automobilclub betreibt gar eine eigene Smartphone-App („ADAC Spritpreise“) für Schnäppchenjäger.

Ausschlaggebend für den Anstieg der Spritpreise war laut Albrecht der Rohölpreis. Der lag 2020 noch bei 20 Euro pro Barrel (175 Liter), mittlerweile hat er sich bei 75 Euro eingependelt. Dazu kommt seit Januar die CO2-Abgabe, die Benzin um etwa sieben und Diesel um acht Cent je Liter verteuert. Und: Die Mehrwertsteuer liegt wieder bei 19 Prozent, nachdem sie zur Entlastung während der Pandemien gesenkt worden war.

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Hinzu kommt die massiv gesunkene Nachfrage, die die Preise zuletzt in den Keller getrieben hat: Durch Lockdowns, Ausgangssperren, Homeoffice und Reisebeschränkungen wurde weniger Auto gefahren. Mit der Reislust steigen auch die Preise an der Tanksäule. Gibt es Prognosen, wie die Kurve sich weiterentwickelt? „Nein, die Ölpreisentwicklung entscheidet wie es weiter geht. Sicher ist nur: Es bleibt spannend“, so Albrecht.

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