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  • Foto: Paul Alexander Probst für Viva con Agua

Benny Adrion stoppt Arbeit in Südafrika: Corona wird für Townships verheerend

Das Coronavirus legt auch in Südafrika das öffentliche Leben lahm. „Viva con Agua“-Gründer Benjamin Adrion ist derzeit vor Ort und muss seine Kampagne fürs Projekt vorerst stoppen. Viele Aktionen, Konzerte und Festivals finden nicht statt. Adrion: „Das Virus könnte in den Townships verheerende Folgen haben.“

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa hat eine Ausgangssperre für das gesamte Land verhängt. „Viva con Agua“-Initiator Benjamin Adrion ist momentan gerade in Südafrika, wo er einen Ableger seines Vereins gründen will. Doch nun muss seine Arbeit ruhen.

Viva con Agua South Africa

Benjamin Adrion (links) mit seinem Team in Südafrika.

Foto:

Paul Alexander Probst

Denn Adrion war vor allem damit beschäftigt, neue Kontakte zu knüpfen und Hände zu schütteln. Dafür ist die Ansteckungsgefahr nun zu groß, zudem gilt die Ausgangssperre natürlich auch für ihn.

Coronavirus: Derzeit 300 Infizierte in Südafrika

Derzeit sind in Südafrika etwas mehr als 300 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Dunkelziffer vermutet Adrion weitaus höher. „Sobald das Virus in den Townships richtig einschlägt, wird es andere Auswirkungen haben als in Deutschland“, warnt Adrion. Viele der Menschen in Südafrika leben auf engstem Raum miteinander.

Gerade für die Menschen in Randbezirken und ländlichen Regionen besteht eine große Gefahr. Das Gesundheitssystem vor Ort könne die Erkrankten nicht versorgen. Krankheiten wie Diarrhö sind in Afrika immer noch tödlich, die Anzahl von Menschen mit schweren Vorerkrankungen ist deutlich höher als in Deutschland, erklärt Adrion.

Coronavirus: Händewaschen wichtiger denn je

Was der Verein vermittelt? „Ihr müsst euch die Hände gut waschen“, erzählt Bastian Henrichs, Pressesprecher von Viva con Agua de St. Pauli. „Das Prinzip bleibt dasselbe, jetzt werden wir das noch stärker betonen“, versichert er. Mit verschiedenen Kampagnen wollen sie Menschen ein ernstes Thema vermitteln.

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Mit Konzerten und Aktionen weltweit sammelt der Verein Spenden, um den Menschen einen Zugang zu sauberem Wasser und eine sanitäre Grundversorgung zu ermöglichen.

Viele der unterstützenden Aktionen, wie Konzerte und Festivals wurden bereits abgesagt. Alles steht auf Pause. Doch die Hilfe muss weitergehen, sagt Adrion. Dazu wird derzeit an virtuellen Spendenaktionen gefeilt.

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