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  • Foto: hfr

Beliebtes Hamburger Festival: Das ist die „Altonale“ in digital

Viele Begegnungen und tagelang Kultur pur auf den Straßen: Das macht die „Altonale“ aus, zu der jedes Jahr eine halbe Million Menschen nach Altona pilgern. Aufgrund von Corona kann Hamburgs größtes Kulturfestival (gleichzeitig das größte Straßenfest des Nordens) in diesem Jahr nicht stattfinden – und ist jetzt ins Netz umgezogen.

Seit einigen Wochen stehen die ersten digitalen Angebote der Altonale online – und es kommen immer mehr dazu. Der Mitmach- Charakter des Festivals soll auch im Digitalen aufrecht erhalten werden, deshalb können Teilnehmer zusammen mit Künstlern Projekte umsetzen, zum Beispiel im Online-Trickfilm-Workshop.

„Wir haben lange mit den zuständigen Stellen über die Ausrichtung der Altonale gesprochen“, erzählt Daniela Scherbring, Pressesprecherin des Kulturfestivals. „Nachdem dann aber klar war, dass es keine Großveranstaltungen geben wird, konnte die Altonale in diesem Jahr in ihrer traditionellen Form nicht stattfinden.“

Altonale in Digital: Das Kulturfestival mit Online-Mitmach-Aktionen

Neu in diesem Jahr sind die beiden Bildaktionen. Die eine heißt „Lieblingsmensch“, bei der die Teilnehmer ein Bild von ihrem persönlichen Lieblingsmenschen machen und einsenden sollen. „Gerade in der Zeit von ‚Social Distancing‘ soll das den Kontakt zu Menschen zeigen“, so Scherbring. Die Bilder werden in einer Online-Galerie auf der Webseite der Altonale zu sehen sein, aber auch eine echte Ausstellung im Einkaufszentrum Mercado ist geplant.

Die zweite Mitmach-Aktion ist anspruchsvoller: Dort geht es darum, die Altonia – Schutzgöttin von Altona und als Gemälde im Altonaer Museum zu sehen – nachzustellen. Vom Foto bis zum selbstgemalten Bild ist alles erlaubt.

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Die Organisation der digitalen Altonale sei ein sich entwickelnder Prozess, erklärt Sprecherin Scherbring. Die ersten Aktionen sind schon online, täglich kommen neue Bilder und Aktionen dazu. „Viele Künstler machen bei dieser etwas anderen Umsetzung mit“, berichtet Scherbring: „Wir schauen, wie wir zusammen durch die Krise kommen.“

Höhepunkt der Altonale wäre traditionell das Festival-Wochenende mit Open-Air-Konzerten auf den Plätzen des Stadtteils.

Höhepunkt der Altonale wäre traditionell das Festival-Wochenende mit Open-Air-Konzerten auf den Plätzen des Stadtteils.

Foto:

Herrlich/HFR

Altonale Digital: Eine Chance für mehr digitale Aktionen in der Zukunft

Das Ganze biete die Chance, in der Zukunft mehr digitale Angebote zu integrieren. „Bisher haben wir das noch nicht so gemacht, trotzdem kann das natürlich nicht die klassische Altonale ersetzen“, ist sich Daniela Scherbring sicher.

Für den Herbst könne das Balkon-Theater vielleicht wieder stattfinden. Falls Corona es zulässt, planen die Festival-Macher dann eine „kleine Altonale“ – bis dahin beschränkt sich das kulturelle Erlebnis erst einmal aufs Digitale.

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