• Löscheinsatz unter schwierigen Bedingungen: Die Feuerwehr bei einer brennenden Anglerhütte in Boberg.

Bei Dioxin-Fundstelle: Brand in Hamburger Naturschutzgebiet – schwierige Löscharbeiten

Billstedt –

Meterhoch schlugen die Flammen in den Himmel. Der Brand war weit über das Naturschutzgebiet hinaus zu sehen: In der Nacht zu Freitag brannte eine Anglerhütte in den Boberger Dünen lichterloh. Das Feuer griff auf Büsche und Bäume über. Die Feuerwehr hatte Schwierigkeiten, überhaupt zur Hütte vorzudringen.

Es passierte kurz nach Mitternacht. Die Holzhütte hatte aus bisher ungeklärter Ursache Feuer gefangen und brannte sehr schnell. Zum Glück fingen nur Büsche und Bäume in direkter Umgebung Feuer. Als die Feuerwehr anrückte, war das Häuschen schon nicht mehr zu retten.

Die Einsatzkräfte hatten mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen. Zum einen befindet sich die Hütte mitten im Naturschutzgebiet, so dass die Schläuche in tiefer Dunkelheit erst einmal mehrere hundert Meter durch Trampelpfade verlegt werden musste.

Feuerwehren aus Hamburg Bergedorf im Großeinsatz

Zudem befindet sich die Hütte in dem Gebiet, in dem vor einiger Zeit Dioxin gefunden wurde, und der Zugang zur brennenden Anglerhütte war mit Bauzäunen gesichert. Die Feuerwehr musste mehrere Bauzäune mit Werkzeug aufschrauben und öffnen. Erst nach etwa einer Stunde konnte mit den eigentlichen Löscharbeiten begonnen werden.

Der gesamte Einsatz dauerte mehrere Stunden, verletzt wurde niemand. Während den Nachlöscharbeiten wurde der Umweltdienst der Feuerwehr zur Einsatzstelle gerufen. Er sollte klären, ob spezielle Maßnahmen nötig sind, weil der Brand in der Nähe der Dioxin-Fundstelle ausgebrochen war. Abschließende Ergebnisse dazu gibt es noch nicht. (san)

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