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Ein Luftballon in Herzform mit der Aufschrift „Just Married“ ist an einem Brautauto befestigt. (Symbolbild)
  • Ein Luftballon in Herzform mit der Aufschrift „Just Married“ ist an einem Brautauto befestigt. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO / Silas Stein

Bei der Liebe steckt Hamburg immer noch in der Corona-Depression

In der Corona-Zeit haben viele Paare ihre geplante Hochzeit abgesagt oder zumindest verschoben, weil das Feiern wegen der Beschränkungen kaum möglich war. Nun haben sich wieder mehr Menschen in Hamburg getraut. Doch das Niveau von vor Corona ist noch lange nicht erreicht. Auch bei den Scheidungen gab es wieder eine Veränderung.

Während 2021 für viele heiratswillige Paare wegen der coronabedingten Einschränkungen eher schwierig war, wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres wieder mehr Ehen geschlossen. So haben zwischen Januar und Juni in Hamburg 2158 Paare „Ja“ gesagt, wie ein Sprecher des zuständigen Bezirksamtes Harburg sagte.

Hamburg: Mehr Hochzeiten, weniger Scheidungen

Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 2065, also 93 weniger. Unter den „Ja“-Sagern im ersten Halbjahr 2022 waren 114 gleichgeschlechtliche Paare, 14 mehr als Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig liegen die Zahlen damit weiterhin unter denen der Vor-Corona-Zeit: 2020 haben sich 4780 Paare von den Standesamten trauen lassen, 2019 waren es noch fast 6000.

Zudem haben wie üblich deutlich mehr angehende Hochzeitspaare aus Hamburg ihre Trauung angemeldet. Das ist auch nötig, wenn man an einem anderen Ort heiraten möchte. Davon haben bis Juni 2022 genau 5687 Paare Gebrauch gemacht, 80 mehr als im ersten Halbjahr 2021.

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Der rein statistische Blick auf die Zahlen lässt zudem erkennen, dass zudem auch weniger Eheleute einen Schlussstrich unter ihre Beziehung gezogen haben. So waren im ersten Halbjahr 2021 noch 1953 Scheidungsverfahren neu bei Hamburger Amtsgerichten eingegangen, wie ein Gerichtssprecher der dpa sagte.

Bis Juni 2022 waren es 179 weniger, also 1774 Anträge auf Ehescheidungen. Im Corona-Jahr 2020 wollten 4044 Paare ihre Ehe offiziell wieder beenden. 2019 waren es 212 weniger. (dpa/mp)

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