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  • Foto: dpa

Behörde überrascht: Dieses Hobby boomt derzeit wegen Corona

Zander, Hecht oder Karpfen: Während der Corona-Pandemie haben viele Hamburger das Angeln wieder oder neu für sich entdeckt. Passend zu den Eindämmungs-Auflagen verbringen Fischbegeisterte den Tag an der frischen Luft – weit ab von Menschenansammlungen. Mittlerweile reichen die Prüfungstermine für Angelscheine kaum noch aus.

Es gebe zwar keine konkreten Zahlen, aber der Trend mache sich deutlich bemerkbar, sagte ein Sprecher der Umweltbehörde. Vor der Pandemie war die Stadt von rund 120.000 Anglern ausgegangen. „Die Nachfrage nach sogenannten Ersatzprüfungsurkunden – für verloren gegangene Fischereischeine – hat sich in diesem Jahr verdoppelt“, berichtet der Sprecher weiter. 

Behörde überrascht: Angeln wird in Hamburg immer beliebter

Die Zahl der Prüfungstermine für den Angelschein habe bei Weitem nicht ausgereicht und habe ergänzt werden müssen. „Diese Entwicklung zeigt, dass auch in der Stadt die naturnahe Freizeitgestaltung an Bedeutung gewinnt“, sagt Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). „Insbesondere junge Menschen finden über das Angeln einen Zugang zur Natur und erleben die Begrenztheit von Ressourcen. Eine wertvolle und begrüßenswerte Erfahrung.“

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Nicht nur für die Hamburger sondern auch für Touristen ist die Hansestadt zu einem beliebten Anlaufpunkt zum Fischen geworden. Sogenannte „Angel-Guides“ führen Reisende durch den Hamburger Hafen und geben Auskünfte über die besten Spots zum Freizeitfischen. Befischt werden dürfen große Teile des Hafens, der Alster und Bille, da es sich hier um sogenannte freie Gewässer handelt. Egal ob an freien oder verpachteten Gewässern – ein Angelschein ist Pflicht.

In ganz Hamburg: Angelschein ist Pflicht

Wer in Hamburg seine Route auch mal ins Wasser halten möchte, sollte sich vorher, beispielsweise bei Angelvereinen, genau informieren. Neben dem Angelschein gibt es noch einige andere Auflagen, wie beispielsweise die Schonzeiten. Aktuell dürfen weder Bach- noch Meerforellen gefischt werden (15. Oktober bis 15. Februar) und auch an die Tageshöchstmenge ist zu denken – mehr als zwei Hechte oder Zander dürfen am Tag nicht gefangen werden. (sr/dpa)

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