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Hamburger Hauptbahnhof
  • Die Wandelhalle im Hamburger Hauptbahnhof. Im Obergeschoss wird umgebaut.
  • Foto: Imago

Hauptbahnhof: Wandelhalle wird monatelang umgebaut

Rund 550.000 Menschen sind hier täglich unterwegs: Der Hamburger Hauptbahnhof ist einer der meistfrequentierten Bahnhöfe Europas. Entsprechend voll ist die Wandelhalle, in der die Geschäfte an sieben Tagen in der Woche geöffnet haben. Vor allem vor dem Supermarkt im Obergeschoss gibt es oft lange Schlangen. Um das zu beheben, hat ein großer Umbau in der Wandelhalle begonnen – der Betreiber spricht von einer „baulogistischen Meisterleistung“.

Das Bauprojekt gilt „als das größte der letzten 20 Jahre in der Wandelhalle“, so der heißt es von dem Unternehmen Martens GmbH, das die Wandelhalle betreibt. Eine umfangreiche Umstrukturierung und ein großer Umbau laufen. Ein attraktiveres Kauferlebnis soll in der Wandelhalle geschaffen werden und „zukunftsorientiert den steigenden Besucherzahlen Rechnung“ getragen werden.

Hauptbahnhof Hamburg: Großer Umbau der Wandelhalle

Umgebaut wird die Galerie im ersten Obergeschoss der Wandelhalle – genauer gesagt, die drei Läden Edeka Tamme, Rossmann und die Hauptbahnhof-Apotheke. Um die Verkaufsfläche von Edeka zu vergrößern, übernimmt der Supermarkt das bisherige Obergeschoss der Bahnhofsbuchhandlung „Press & Books“. Diese Fläche wird anschließend mit der jetzigen Apotheken-Fläche verbunden. Edeka wächst dadurch von derzeit 475 Quadratmeter auf 850 Quadratmeter und wird damit nach Unternehmensangaben zum bundesweit größten Edeka-Markt an einem Verkehrsstandort.

Laut eines Wandelhallen-Sprechers wird die Hauptbahnhof-Apotheke anschließend in den vorderen Teil des bisherigen Edeka-Marktes ziehen, während der Drogeriemarkt Rossmann die hintere Fläche übernimmt und sich dadurch ebenfalls vergrößern kann. Die Geschäfte bleiben trotz Umbau weiterhin 365 Tage im Jahr geöffnet. Nur Rossmann werde kurzzeitig den Verkauf unterbrechen müssen.

Hauptbahnhof Hamburg: Edeka verdoppelt Verkaufsfläche

Doch nicht nur die Verkaufsfläche der Läden wird erweitert: Auch ihr Sortiment soll wachsen. Die Wartezeiten sollen gleichzeitig verkürzt werden. Hierbei soll moderne Technik helfen: Edeka plant, zukünftig sogenannte Speed-Kassen für den Kauf von kleineren Produktmengen einzuführen. Und auch die Hauptbahnhof-Apotheke soll mithilfe einer automatisierten Medikamenten-Ausgabe optimiert werden: Hierbei muss nur das Rezept eingescannt werden und das Medikament wird anschließend automatisch aus dem Lager gesucht und herausgegeben.

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Das Bauprojekt gilt laut Betreiber als „baulogistische Meisterleistung.“ Eine perfekte Planung und Umsetzung seien dabei von größter Bedeutung: „Die Abläufe von bis zu 15 verschiedenen Baugewerken, die teilweise Tag und Nacht gleichzeitig in der Wandelhalle arbeiten, gilt es als exakt zu koordinieren, um zu gewährleisten, dass auch während der Umbauphase der Verkauf bei allen Partnerunternehmern uneingeschränkt weitergehen kann“, sagt der Betreiber.

Die Bauzeit des Großprojekts soll bis spätestens Mitte 2024 andauern, so der Sprecher. Der erste Bauabschnitt wird jedoch bereits Anfang August abgeschlossen, wenn die erste Teilfläche von Edeka Tamme auf der ehemaligen Fläche von „Press & Books“ eröffnet wird.

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