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  • Foto: VisualServices architekt

Bau-Boom in Hamburg: Mega-Klotz im beschaulichen Bergedorf

Bergedorf –

Bau-Boom in Hamburg: Alte Gebäude weichen Neubauten, innerstädtische Freiflächen werden zugebaut. So auch in Bergedorf. Das ehemalige Gelände der Post an der Bergedorfer Straße ist derzeit eine riesige Sandgrube. Nach mehr als zehn Jahren Planung soll nun mit dem Bau des „Bergedorfer Tors“ begonnen werden – ein neuer Klotz für Bergedorf.

Überall reihen sich in Hamburg immer gleiche, riesige Gebäude aneinander. In Bergedorf entsteht mit dem „Bergedorfer Tor“, dem Erweiterungsbau des Einkaufszentrums CCB, dem neuen Busbahnhof und dem Gebäude von „Kaufland“ und „Saturn“ ein Einheitsbrei aus Klinker und Glas.

Bergedorfer Tor: Das neue Quartier im Bezirk

Der Mega-Bau wird von den Initiatoren der Projektgesellschaft Bergedorfer Tor nicht mehr nur als Gebäude, sondern gar als Quartier bezeichnet. Eine Einheit aus Wohnen, Gewerbe, Gastronomie, medizinischem Zentrum und einer Einrichtung mit integrativem Betreuungskonzept für pflegebedürftige Menschen. Eine fast eigenständige Infrastruktur auf insgesamt 11.132 Quadratmetern.

Auf dem alten Gelände der alten Post wird das Bergedorfer Tor gebaut.

Auf dem alten Gelände der alten Post wird das Bergedorfer Tor gebaut.

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Florian Quandt

Die Baugenossenschaft Bergedorf Bille ist Partner und wird mit ihrer Zentrale in die neuen Räume einziehen. Zudem baut sie 95 Genossenschafts-Wohnungen, 23 davon für Menschen mit Behinderungen. „So bekommen die Bergedorfer die Möglichkeit, kostengünstig in der Stadtmitte zu wohnen“, sagt Karl-Friedrich Konietzky, Geschäftsführer der Projektgesellschaft Bergedorfer Tor.

Hamburg: Neue Ladenzeile soll Bergedorfer Innenstadt retten

Bezirksamtsleiter Arne Dornquast (SPD) hebt auch die Ausweitung des „bislang eingeschränkten Büroflächenangebots“ als Mehrwert für die Bergedorfer hervor.

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Mit dem Erweiterungsbau des CCB vor zehn Jahren habe eine städtebauliche Neuordnung begonnen, so der SPD-Politiker. „Die historische Bergedorfer Innenstadt endet am Binnenhafen Serrahn. Seit den 70ern bildet das CCB das Verbindungsstück zum Bahnhof“, erklärt Dornquast.

Durch die Ladenzeile im „Bergedorfer Tor“ werde eine Erweiterung des Einzelhandelangebotes geschaffen. So könne das historische Bergedorf vor modernen Projekten geschützt werden. Der Politiker erhofft sich so eine größere Vielfalt von kleinen inhabergeführten Läden bis hin zu konventionellen Angeboten eines Centers.

Bergedorfer Tor: Weitere Großprojekte werden folgen

Durch die massigen Neubauten auf der einen und das idyllische Sachsentor mit Serrahn und Schloss auf der anderen Seite treffen zwei Welten aufeinander. Ob der neue Mega-Bau, der am 1.1.2023 fertig sein soll, die dahinsiechende Bergedorfer Einkaufsstraße retten kann? Das „Bergedorfer Tor“ mit einer Investitionssumme von 131 bis 140 Millionen Euro bilde erst den „innerstädtischen Auftakt“, so Dornquast. Heißt: Es werden noch weitere Großprojekte folgen.

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