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  • Foto: picture alliance/dpa

Bahrenfelder Forsthaus angezündet: Pächter-Paar soll wegen Brandstiftung in Haft

Bahrenfeld –

Im Prozess um die Brandstiftung im reetgedeckten „Bahrenfelder Forsthaus“ und versuchten Versicherungsbetrugs hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag mehrjährige Haftstrafen gegen das Pächterpaar Mehmet und Fatma T. sowie einen Verwandten gefordert.

Die beiden ehemaligen Geschäftsführer des beliebten Traditionslokals im Hamburger Westen sollen den dritten Angeklagten beauftragt haben, den Brand zu legen oder legen zu lassen, um die Versicherungssumme zu kassieren. Bei dem Feuer war am 23. März 2015 ein Sachschaden von mehr als einer Million Euro entstanden. Die Versicherung weigerte sich, ihn zu bezahlen.

Gegen Mehmet T. (66)

Mehmet T., der frühere Pächter des Lokals an der Von-Hutten-Straße (Bahrenfeld).

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Rüga

Bahrenfelder Forsthaus abgefackelt: Das fordert der Staatsanwalt

Für den 68 Jahre alten Geschäftsführer Mehmet T. beantragte die Staatsanwaltschaft vier Jahre Haft, für seine 61 Jahre alte Partnerin Fatma und den dritten Angeklagten jeweils dreieinhalb Jahre.

Angeklagte im Prozess um das abgebrannte Bahrenfelder Forsthaus

Die Angeklagten Mehmet T., Erdal K. und Fatma T. mit ihren Verteidigern (v. l. n. r.).

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Florian Quandt

Der versuchte Betrug war aufgefallen, weil die hochverschuldete Pächterin erst wenige Tage zuvor eine Versicherung über 900.000 Euro abgeschlossen hatte.

Wegen der langen Verfahrensverzögerung sollen jeweils fünf Monate als vollstreckt angesehen werden.

Das Plädoyer der Verteidigung wird für den 30. April erwartet, das Urteil könnte am 7. Mai verkündet werden. (ste/dpa)

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