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Der Streik der GDL führt zu zahlreichen Zugausfällen in Hamburg.
  • Der Streik der GDL führt zu zahlreichen Zugausfällen in Hamburg.
  • Foto: dpa/Georg Wendt

GDL-Streik am Freitag: So ist die Lage in Hamburg und im Norden

Auch am Freitag müssen sich Zugreisende im Norden auf Ausfälle und Verspätungen einstellen. Nach der Niederlage der Deutschen Bahn vor dem Arbeitsgericht in Frankfurt geht der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) weiter. Dabei sei auch am zweiten Streiktag der Ersatzfahrplan stabil angelaufen, teilte die Deutsche Bahn am Freitagmorgen mit. „Wir liegen komplett im Soll“, sagte ein Sprecher.

Im Regional- und S-Bahnverkehr sind bundesweit durchschnittlich 40 Prozent der Züge unterwegs. Dieser Anteil werde auch in Norddeutschland erreicht, bestätigte der Bahn-Sprecher. So fahren in Schleswig-Holstein auf der Strecke zwischen Flensburg bzw. Kiel und Hamburg Züge des RE 7/RE 70 im Zweistundentakt, zwischen Hamburg und Lübeck soll der RE8 stündlich unterwegs sein.

Hamburg und Schleswig-Holstein: GDL-Streik geht weiter

Der Sylt-Shuttle ist laut der Deutschen Bahn wieder nicht von Streikmaßnahmen betroffen, hier wird der Regelfahrplan gefahren. Zwischen Westerland (Sylt) und Niebüll wird überwiegend ein Zweistundentakt mit einer Verdichtung zu den Hauptverkehrszeiten angeboten. Bei der Hamburger S-Bahn fallen die Linien S31, S2 und S11 aus, die Linien S1, S21 und S3 verkehren im 20-Minuten-Takt. Im Fernverkehr hatte die Bahn angekündigt, jeden vierten Zug fahren zu lassen. Am Wochenende könne das Angebot auf 30 Prozent erhöht werden.

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Die Lokführergewerkschaft kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Mit dem auf mehr als fünf Tage angesetzten Streik in der laufenden Tarifrunde bei der Bahn will die GDL ihren Forderungen nach insgesamt 3,2 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 28 Monaten sowie einer Corona-Prämie von 600 Euro mehr Nachdruck verleihen. Die Deutsche Bahn hatte ursprünglich eine deutlich längere Laufzeit von rund 40 Monaten angestrebt. Mit dem neuen Angebot hat sie nun 36 Monate in Aussicht gestellt sowie eine Corona-Prämie von bis zu 600 Euro.

Mit einer Einstweiligen Verfügung wollte die Bahn den Lokführerstreik am Donnerstag stoppen. Das Arbeitsgericht wies den Antrag jedoch zurück. Die Bahn hat bereits angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. (dpa/mp)

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