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Wandelhalle im Hamburger Hauptbahnhof
  • 250.000 Gegenstände verlieren Reisende jährlich in ganz Deutschland – auch das Fundbüro am Hamburger Hauptbahnhof ist stets gefüllt. Nun wird das Fundbüro jedoch verlagert. (Archivbild)
  • Foto: Patrick Sun

Bahn schließt Fundbüro im Hauptbahnhof – es gibt einen neuen Standort

Brautkleider, Gebisse, Richterroben – zwischen verlorenen Koffern und Rucksäcken finden sich in den Fundbüros der Deutschen Bahn auch einige Kuriositäten an. Jedes Jahr verlieren Reisende deutschlandweit rund 250.000 Gegenstände in Bahnhöfen und Zügen der Bahn. Auch die Fundstelle am Hamburger Hauptbahnhof ist mit allerlei Verlorenem gefüllt. Umso verwunderlicher, dass genau dieses Fundbüro nun geschlossen werden soll.

Die Schließung der Fundstelle am Hauptbahnhof bedeutet jedoch nicht ihr Ende – sie werde nur „verlagert“, erklärt eine DB-Sprecherin auf Anfrage. Ab Mitte September ist das Fundbüro dann nicht mehr am Hauptbahnhof, sondern am Bahnhof Altona. Das „Abendblatt“ berichtete zuerst. Die neuen Räumlichkeiten sind dann direkt neben dem Reisezentrum im Altonaer Bahnhof.

Fundstelle vom Hauptbahnhof zieht nach Altona um

Der Umzug hat laut Sprecherin einen logistischen Grund: Für viele Züge sei Altona der Ziel- und Endbahnhof. Macht das Bahnpersonal am Fahrtende seinen Routine-Gang durch den Zug, dann sammeln sich viele verlorene Gegenstände an, die auf Umwegen wieder zur Fundstelle am Hauptbahnhof gebracht werden müssen. Der neue Standort biete „eine schnellere und bequemere Übergabe der Fundstücke.“

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Zukünftig sollen in Altona zwei Mitarbeitende pro Schicht Fahrgästen helfen, ihre verlorenen Habseligkeiten wiederzufinden – zu welchen Öffnungszeiten wird noch bekanntgegeben. Fundstücke werden dort etwa eine Woche aufbewahrt. Die Mitarbeitenden suchen in der Zeit nach Hinweisen, um die Besitzer ausfindig zu machen und zu kontaktieren. Die verlorenen Gegenstände können dann innerhalb von drei Wochen abgeholt oder gegen Entgelt an eine Wunschadresse versendet werden.

Laut DB können durchschnittlich 60 Prozent der Fundstücke an ihre Besitzer zurückgegeben werden. Im Fall von hochwertigen Gegenständen, wie etwa Notebooks, soll die Erfolgsquote der Vermittlung sogar bei bis zu 90 Prozent liegen.

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