Autos raus für „Superbüttel“?: Die Meinung der Eimsbütteler scheint eindeutig
Die Idee von „Superbüttel“, der Initiative „Kurs Fahrradstadt“, sorgte bereits für Aufsehen: Spielplätze, Sitzgelegenheiten, breite Radwege und kaum noch Autoverkehr. Jetzt wurden auch die Anwohner dazu befragt — mit überraschenden Ergebnissen.
Die Online-Umfrage hat „Kurs Fahrradstadt“ selbst initiiert, im April durchgeführt und jetzt die Ergebnisse veröffentlicht. Laut der Initiative wurden dazu in allen Hauseingängen im betroffenen Quartier Infozettel verteilt und in lokalen Geschäften mit Plakaten darauf aufmerksam gemacht.
Eimsbüttel: Anwohner konnten an Online-Umfrage teilnehmen
Konkret geht es um das dicht-bebaute Altbau-Wohnquartier rund um die Rellinger Straße in Eimsbüttel. Dort soll nach dem spanischen Vorbild in Barcelona dem Autoverkehr viel Platz genommen werden, um dafür Aufenthaltsflächen, Sitzmöglichkeiten, Spielbereiche oder Fahrradwege zu schaffen.
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Das angedachte „Superbüttel“ der Initiative soll dadurch autoarm werden. Das heißt, dass der Durchgangsverkehr restlos aus dem Viertel verbannt wird. Anwohner, Taxen und Lieferverkehr sollen hingegen noch weiterhin fahren dürfen – allerdings nur mit Schritttempo 10. Der Plan: Der Mensch soll im Vordergrund stehen.
Eimsbüttel: Initiative mit Online-Umfrage zu „Superbüttel“
Insgesamt haben 898 Personen an der „Superbüttel“-Umfrage teilgenommen. Für die Auswertung der Ergebnisse wurden allerdings nur die Antworten der 613 Teilnehmenden direkt aus Eimsbüttel genutzt. „Es ging uns darum, herauszufinden, was sich die Menschen direkt vor Ort wünschen“, sagt Christine Stecker von der Initiative im Gespräch mit der MOPO.