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  • Foto: imago images/Cord

Autokino auf dem Kiez: Jetzt soll es hier auch Konzerte geben

St. Pauli –

Wegen Corona gibt es derzeit weder Theater, Kino oder Konzerte – da ist das gute alte Autokino letzter Hoffnungsträger der Kulturliebhaber. Auf dem Heiligengeistfeld soll schon seit Wochen ein Autokino starten, doch es gibt noch immer kein grünes Licht.

Noch immer gibt es keine Genehmigung für das Autokino auf dem Hamburger Heiligengeistfeld. „Entscheiden muss das die Gesundheitsbehörde. Das passiert frühestens nach dem Gipfel der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten“, teilte die Behörde für Wirtschaft und Verkehr mit.

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Das letzte Autokino in Hamburg schloss 2003. In Corona-Zeiten ist das Modell von einst wieder ein Renner. „Das ist ein ganz heißes Thema“, sagte Thorsten Weis, Geschäftsführer der Agentur Bergmanngruppe, die in Kooperation mit den Zeise-Kinos eine Veranstaltungserlaubnis beantragt hat. Bis zu 500 Autos pro Filmabend sieht das Nutzungskonzept vor.

Autokino noch immer nicht genehmigt – Die Toiletten sind das Problem

Knackpunkt sind die sanitären Einrichtungen – gerade in Corona-Zeiten. „Wir haben ausreichend Toilettenkabinen. Die werden nach jeder Benutzung gereinigt und desinfiziert“, sagte Weis. Das Konzept geht weit über Filme hinaus. „Es sind Live-Auftritte möglich, z.B. Johannes Oerding oder Udo Lindenberg. Sido gibt jetzt ein Konzert im Autokino in Düsseldorf.“

Kino, Konzerte, Gottesdienste: Sind Auto-Treffs die neue Kultur?

Lärmbelästigung entstehe demnach nicht. Der Ton wird wie auch beim Film via Transmitter auf einer UKW-Frequenz direkt über die Lautsprecher der Autoradios ausgegeben. Das Konzert spielt sich optisch auf der Bühne, akustisch aber im vollständig geschlossenen Auto ab. Die Abstandsgebote würden optimal eingehalten. „Selbst Gottesdienste können so abgehalten werden“, betonte Weis. (dpa/se)

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