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Autofrei-Projekt abgebrochen: Durch Ottensen rollt wieder der Verkehr

Ottensen –

Nachdem Anwohner erfolgreich gegen die temporäre Fußgängerzone im Herzen Ottensens geklagt hatten, hat der Bezirk Altona das Pilotprojekt vier Wochen früher als geplant abgebrochen. Die Verbotsschilder wurden verhüllt, ab sofort rollt der Verkehr wieder durch die kleinen Straßen.

Angestellte des Bezirksamtes stülpten den Schildern am frühen Morgen des 3. Februar Müllsäcke über und binnen kürzester Zeit waren die Ränder der schmalen Ottenser Straße wieder zugeparkt, als wäre es nie anders gewesen. Im September 2019, zu Beginn des Projektes, hatten Anwohner noch mit einem großen Frühstück mitten auf der Straße den neu gewonnenen Platz gefeiert.

Anwohner haben einen Tisch in der Ottenser Hauptstraße auf die Fahrbahn gestellt und frühstücken dort.

September 2019: Anwohner haben einen Tisch in der Ottenser Hauptstraße auf die Fahrbahn gestellt und frühstücken dort. 

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Patrick Sun

Seit September 2019 lief das Pilotprojekt „Ottensen macht Platz“, die Testphase sollte bis Ende Februar dauern – aber zwei Ladeninhaber waren mit ihren Eilanträgen vor Gericht erfolgreich.

Die Richter hatten erklärt, dass das Aussperren von Autos zu Testzwecken die Rechte der Geschäftstreibenden unrechtmäßig einschränke. Geschäftsleute hatten Umsatzeinbußen beklagt, weil die Kunden nicht mit dem Auto kommen konnten.

Was die Richter nicht ausgeschlossen haben, ist die dauerhafte Einrichtung einer Fußgängerzone. Darüber will die Bezirksversammlung Altona am 20. Februar beraten.

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