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Melody Gardot auf der Hauptbühne des Elbjazz-Festivals.
  • Melody Gardot auf der Hauptbühne des Elbjazz-Festivals.
  • Foto: dpa

Open Air im Hamburger Hafen: 11.000 Gäste beim Elbjazz-Festival

„Hamburger sind einfach entspannt“, sagt die Saxofonistin Stephanie Lottermoser, um zu erklären, warum es sie vor vier Jahren aus Bayern an die Elbe zog. „Hamburg“ heißt auch ihr aktuelles Album, mit dem sie am Freitagabend den Auftakt zum Elbjazz-Festival auf dem Werftgelände bei Blohm+Voss gibt. Mit lässigen Klängen, die zwischen den Hafenkränen zu schweben scheinen, sorgt sie für genau die entspannte Atmosphäre, die sie an Hamburg so mag, und trifft das Herz ihres Publikums.

Viele der rund 11.000 Besucher kommen erst nach und nach auf das Festival, genießen die Konzerte bei Getränken und Snacks, plaudern. Die Stimmung ist gelöst und die Menschen genießen es sichtlich, wieder ohne Masken und Abstand die Musik zu feiern. Auf sechs Bühnen gibt es am Freitag und Samstag insgesamt knapp 50 Konzerte, sodass für jeden Jazz-Geschmack etwas dabei ist. Dementsprechend bunt gemischt ist das Publikum.

Vielfältiges Programm beim Elbjazz-Festival Hamburg

Während es vor den drei Bühnen bei Blohm+Voss bei Industrie- und Hafencharme, mit Food Trucks, Getränkeständen und Biertisch-Garnituren ziemlich locker zugeht, wartet ein Teil des Festivals auch richtig schick im Großen Saal der Elbphilharmonie auf.

Besucher genießen die Musik vor der Hauptbühne des Elbjazz-Festivals auf dem Gelände der Werft Blohm+Voss. dpa
Besucher genießen die Musik vor der Hauptbühne des Elbjazz-Festivals auf dem Gelände der Werft Blohm+Voss.
Besucher genießen die Musik vor der Hauptbühne des Elbjazz-Festivals auf dem Gelände der Werft Blohm+Voss.

Dort nimmt am Freitag der Trompeter Mathias Eick mit dem Norwegian Wind Ensemble seine Zuhörer mit auf eine abenteuerliche Klangreise, die mal melodisch-sphärisch wie Bachplätschern klingt, mal imposant wie Berge, Gletscher und Trolle. Mit getragenen Trompetensoli und gehauchtem Singsang schafft Mathias Eick Klangwelten, die von dem Orchester grandios komplettiert und begleitet werden.

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Highlight des ersten Abends ist der Auftritt von Melody Gardot. Die Sonne, die hinter den Hafenkränen und Containern versinkt und orangene Wolkenschlieren an den Himmel malt, bildet die perfekte Kulisse für die US-amerikanische Sängerin und ihren gefühlvollen Mix aus Jazz, Gospel, Folk und Swing.

Besucher genießen die Musik vor der Hauptbühne des Elbjazz-Festivals auf dem Gelände der Werft Blohm+Voss. dpa
Besucher genießen die Musik vor der Hauptbühne des Elbjazz-Festivals auf dem Gelände der Werft Blohm+Voss.
Besucher genießen die Musik vor der Hauptbühne des Elbjazz-Festivals auf dem Gelände der Werft Blohm+Voss.

Mittlerweile sitzen und stehen mehr Leute vor der Bühne, es wird weniger geplaudert und sich eher komplett der besonderen Stimmung hingegeben. Das Moka Efti Orchestra, bekannt aus der Serie „Babylon Berlin“, sorgt am Ende des Abends noch einmal dafür, dass das Publikum wach wird – mit beschwingtem Big-Band-Sound der Goldenen Zwanziger.

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