• Die Corona-Pandemie brachte die Umsätze zum einbrechen: Jetzt muss die Barmbeker Traditionskneipe „Zur Ampel“ schließen.
  • Foto: Marius Roeer

Aus nach 57 Jahren: Barmbeker Kultkneipe muss schließen

Barmbek –

Seit 57 Jahren treffen sich die Barmbeker in der Traditionskneipe „Zur Ampel“. Doch dann kam Corona. Das beliebte Lokal hat schwer unter der Krise gelitten – und muss jetzt den Betrieb einstellen.

Eigentlich war die Schließung der Kneipe an der Hellbrookstraße zum Jahresende geplant: Das Gebäude soll weichen, auf dem Grundstück sollen Eigentumswohnungen entstehen. „Nun geht alles schneller als gedacht“, schreiben die Betreiber auf Facebook. Die Räumung müsse nun schon auf den 31. Juli vorgezogen werden.

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Doris Nauser, die Chefin der Kneipe, schenkt Bier aus.

Foto:

Marius Röer

„Zur Ampel“: Barmbeker Kultkneipe muss schließen

Schuld an dem vorzeitigen Ende sei die Corona-Pandemie: „Die Corona-Krise und die damit verbundenen Beschränkungen haben auch uns geschafft“, ist auf der Facebook-Seite zu lesen. Obwohl „Zur Ampel“ ab dem 13. Mai wieder öffnen durfte, brachen die Umsätze ein, erklärt der Geschäftsführer Axel Nauser gegenüber der MOPO. „Die Abstandsregeln ließen nicht mehr als 14 Personen zu. Normalerweise halten sich in der Kneipe bis zu 40 Gäste auf“, so Nauser weiter.

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Angst vor Pandemie: Gäste bleiben lieber zu Hause

Viele Menschen hätten Respekt vor der Pandemie. „Gäste, die früher nach Feierabend auf zwei Bier vorbeigekommen sind, bleiben jetzt lieber zu Hause“, berichtet der Betreiber. Obwohl viele Stammgäste der Kneipe treu geblieben seien, machten sich die Corona-Auflagen im Umsatz bemerkbar.

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Glück im Unglück: Die Schließung ist nur vorgezogen

Die Gäste der Barmbeker Kult-Kneipe seien zwar traurig, zeigten aber auch Verständnis für die schwierige Situation. „Letztendlich war es Glück im Unglück“, sagt Axel Nauser. Da die Schließung sowieso für das Jahresende vorgesehen war, träfe die Pandemie die „Ampel“ nicht so schwer, wie sie es beispielsweise vor drei Jahren getan hätte. 

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