Das Olympische Feuer in der Sternschanze schließt. (Archivbild)

Das Olympische Feuer in der Sternschanze schließt. (Archivbild) Foto: Florian Quandt

Aus nach 56 Jahren: Kult-Grieche und FC St. Pauli-Institution in der Schanze gibt auf

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Wenn man ein Restaurant mit Fug und Recht als „Kult-Lokal“ bezeichnen kann, dann ist es das „Olympische Feuer“ im Schulterblatt 36. Seit 56 Jahren beglückt das griechische Restaurant die Hamburger mit Gyros, Moussaka und Tzatziki. Auch bei St. Pauli-Fans ist das Lokal beliebt. Doch jetzt soll alles vorbei sein.

„Seit 1969 schlägt unser Familienherz für das ,Olympische Feuer‘ – über drei Generationen hinweg. 2003 sind wir an unseren heutigen Standort gezogen und durften hier mit euch lachen, feiern, anstoßen, Geschichten teilen und unzählige Erinnerungen sammeln. Nach 56 wundervollen Jahren schließen wir 2025 nun dieses Kapitel“, schreiben die Inhaber in einer Mitteilung. Auch ein Mitarbeiter des Lokals bestätigt die Schließung gegenüber der MOPO.

Schanze: Olympisches Feuer am Schulterblatt schließt

Als Begründung für die Schließung werden die Corona-Pandemie, Personalmangel, wirtschaftliche Belastungen und das Auslaufen des Mietvertrags genannt. „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken wir zurück – voller Dankbarkeit. Dankbarkeit für unsere treuen Stammgäste, für die besondere Verbindung zu St. Pauli, für all die Begegnungen und Geschichten – und natürlich für euch: die Menschen, die diesen Ort über Jahrzehnte mit Leben gefüllt haben“, heißt es weiter.

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Das Olympische Feuer war nicht nur für seine griechischen Speisen bekannt, sondern auch für seine enge Verbindung zum FC St. Pauli, die unter anderem in der Dekoration Ausdruck fand und darin, dass die Mannschaft des Fußballvereins in der Aufstiegsnacht im Mai 2024 hier feierte.

Am 27. oder 28. September will das „Olympische Feuer“ das letzte Mal seine Türen öffnen – je nachdem, wie viele Waren bis dahin noch im Lager sind, wie ein Mitarbeiter der MOPO am Freitagabend sagte. Am 27. September wird der FC St. Pauli gegen Leverkusen im Millerntor-Stadion spielen. Sicher ist: Im „Olympischen Feuer“ wird es ein letztes Mal heiß hergehen. (prei/elu)

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