• Das Leid der Tiere im Skandal-Labor war unbeschreiblich. Die SOKO Tierschutz filmte unter anderem diverse Beagle, die in ihrem eigenen Blut verendeten.
  • Foto: SOKO Tierschutz

Aus für Horror-Labor bei Hamburg: Das passiert jetzt mit den Versuchstieren von LPT

Neu Wulmstorf –

Endlich hat das Leiden ein Ende: Wie bereits im Dezember bekannt wurde, bleibt das Horror-Labor der Firma LPT in Mienenbüttel für immer geschlossen, dem Betreiber ist wegen massiver Verletzungen des Tierschutzgesetzes die Genehmigung entzogen worden. Trotz der guten Nachricht bangten Tierschützer um das Schicksal der vielen Versuchstiere. Am Montag konnte der Hamburger Tierschutzverein nun eine gute Nachricht verkünden.

„Niemand braucht sich Sorgen machen. Die Tiere konnten alle gerettet werden und wurden auf verschiedene Tierheime und Pflegestellen verteilt“, erklärte Sven Fraaß vom Hamburger Tierschutzverein am Montag.

Im Internet kursierten zuvor offenbar Meldungen, wonach unter anderem 90 Beagle-Welpen aus dem Labor eingeschläfert würden, sollten sie bis Ende Februar kein neues Zuhause finden – der Hamburger Tierschutzverein versicherte, dass keines der Tiere eingeschläfert werde.

Horror-Labor bei Hamburg: Affen haben kein Glück

Für die vielen Versuchsaffen des Labors kam leider jede Hilfe zu spät.

Versuchsaffen im LPT Labor Mienenbüttel.

Foto:

SOKO Tierschutz

Leider gibt es nicht für alle Tiere ein Happy End. „Für die Affen kam jede Rettung zu spät“, erklärte die „SOKO Tierschutz“ bereits vor wenigen Tagen. Der Grund: Sie wurden an den niederländischen Versuchstierhändler zurückgegeben, der sie ans LPT geliefert hatte. Sie werden ihrem Schicksal nicht entkommen und in einem anderen Versuchslabor den Tod finden.

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Video: So grausam wurden Tiere bei LPT gequält

Tierschützer deckten katastrophale Zustände im Horror-Labor auf

Rückblick: Ein Aktivist der „SOKO Tierschutz“ hatte sich vergangenes Jahr undercover in das Versuchs-Labor in Mienenbüttel einschleusen lassen und die dort herrschenden katastrophalen Zustände mit versteckter Kamera dokumentiert. Die Veröffentlichung des Materials im Herbst 2019 hatte einen riesigen Aufschrei zur Folge, Zehntausende Tierrechtler versammelten sich zu zwei Großdemonstrationen und forderten die Schließung des Labors.

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Weitere Nachforschungen ergaben zudem, dass die Versuche in dem Labor offenbar bereits seit Längerem manipuliert worden waren – ehemalige Mitarbeiter berichteten in Interviews ebenfalls von Höllenqualen der Versuchstiere.

All das führte dazu, dass diverse Firmen dem Betreiber zunächst Aufträge entzogen, schließlich folgte die endgültige Aufhebung der Betriebsgenehmigung. (mp)

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