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  • Bevor die Klimaaktivisten in ihr Camp ziehen, gibt es noch eine Demonstration auf dem Rathausmarkt.
  • Foto: Röer

Auf unbestimmte Zeit : Klimaaktivisten errichten Protestcamp in Hamburg

Altstadt –

Auf dem Gänsemarkt gibt es jetzt ein Klimacamp! Aktivisten von „Fridays For Future“ ziehen für unbestimmte Zeit auf den Platz. Anlass: Vor genau einem Jahr haben die Klimaschützer im Umweltausschuss ein Forderungspapier vorgestellt.   

„Wir ziehen jetzt vorerst ins Klimacamp, weil uns die Politik keine andere Wahl lässt. Seit über anderthalb Jahren stehen wir wöchentlich auf der Straße, seit einem Jahr haben wir konkrete Forderungen an die Hamburger Politik. Und passiert ist nichts. Man zwingt uns regelrecht dazu, noch vehementer und empörter zu werden“, sagt Dalila Nouame, Sprecherin von „Fridays for Future“ Hamburg.

Hamburg: „Fridays For Future“ errichtet Camp in der City

In der Innenstadt wollen die Klimaaktivisten nun einen ständigen Aufenthaltsort mit Zelten und Pavillons schaffen, in dem „diskutiert, gelernt und protestiert“ werden kann. Das Ganze solle „coronakonform“ ablaufen und man wolle aufgrund der vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen sehr vorsichtig vorgehen. Ein Enddatum hat das Camp vorerst nicht und soll nach Angaben der Ortsgruppe die „Fridays For Future“-Forderungen erneut verdeutlichen.

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Diese fokussieren sich auf drei Themenfelder: Energie, Verkehr und Stadtentwicklung. Man erwarte von der Hamburger Politik, dass auf Grundlage dieser Zielsetzungen effektive Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise erarbeitet werden. Den vom Hamburger Senat ausgearbeiteten Klimaplan sieht die Klimabewegung als nicht ausreichend an, mit ihm würde man die Ziele des Pariser Klimaabkommens verfehlen.

König&Nouame

Florian König und Dalila Nouame sind Sprecher für „Fridays For Future“ Hamburg. Die Gruppe errichtet jetzt ein Protestcamp in der Innenstadt.

Foto:

Röer

„Die Zeit rennt und der Senat muss endlich begreifen, was auf dem Spiel steht. Wenn wir auch nur die Chance auf eine lebenswerte Zukunft haben wollen, muss Hamburg bis spätestens 2035 klimaneutral sein. Vor einem Jahr saßen wir im Umweltausschuss und haben mit Wissenschaftlern unsere Forderungen vorgestellt, auf die es bis heute von der Politik keine sinnvollen Reaktionen gab. Wir hoffen, dass sich das durch unseren Protest hier im Klimacamp ändert”, sagt Florian König, Sprecher von Fridays for Future Hamburg.

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