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  • Auch Krankenhäuser rechnen mit einer starken Erhöhung der Energiekosten.(Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Asklepios-Chefärztin: „Bei uns muss kein Patient frieren“

Tausende Mitarbeiter, Millionen von Patienten, stromintensive Geräte: Die Energiekrise wirkt sich auch auf die Asklepios Krankenhaus-Konzern aus. Doch mit welchen Veränderungen müssen Hamburgs Patienten rechnen?

Der Krankenhauskonzern Asklepios sieht seine Kliniken in der Energiekrise und auch für den Fall eines Blackouts gut gerüstet. „Das Licht in einem Krankenhaus wird so schnell nicht ausgehen“, sagte die Medizinerin Sara Sheikhzadeh, die als Chief Medical Officer im Vorstand des Konzerns sitzt, dem „Hamburger Abendblatt“ (Samstag). „Wir haben für solche Situationen umfassende Notfallpläne. Zudem sind wir Teil der kritischen Infrastruktur, und deshalb sorgt auch die Behörde dafür, dass wir versorgt sind.“

Extrem hoher Verbrauch der Intensivstation

Aufgrund der exorbitant gestiegenen Energiepreise müssten die Kliniken aber natürlich noch mehr Energie einsparen. „In den Fluren der Verwaltung wird jetzt weniger geheizt, da ziehe ich mir eben einen Pulli über. Aber, Entwarnung: Bei uns wird kein Patient frieren müssen.“ Asklepios sei schon immer recht energiebewusst gewesen und werde deshalb auch vergleichsweise gut durch dieses Jahr kommen.

Allerdings werde sich die Preisentwicklung bemerkbar machen. „Ein Intensivbett hat einen Verbrauch von einem großen Einfamilienhaus, das lässt sich auch nicht ändern, denn die technischen Geräte und Maschinen brauchen wir, und sie werden selbstverständlich immer weiterlaufen“, betonte Sheikhzadeh.

Asklepios-Hamburg: Privater Krankenhaus-Riese

Asklepios übernahm 2004 die Krankenhäuser der Stadt Hamburg und betreibt dort nach eigenen Angaben den größten privaten Krankenhausverbund an einem Standort in Europa.

Insgesamt unterhält der Konzern in 14 Bundesländern rund 170 medizinische Einrichtungen mit über 31.000 Betten. Dort werden pro Jahr mehr als 3,5 Millionen Patienten betreut. Die Zahl der Mitarbeiter beläuft sich auf 67.000. (dpa/mp)

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