• Der Pavillon am Großmarkt-Theater
  • Foto: Johan Dehling

Architekturpreis verliehen: Das sind Hamburgs beste Bauten!

„Emotion ist wichtig bei einem Gebäude, und das muss man sehen können“, hat Hamburgs Star-Architekt Hadi Teherani einmal gesagt. Ein Kriterium, das die drei Gewinner-Bauten, die jetzt mit dem BDA-Hamburg-Architekturpreis ausgezeichnet wurden, eindeutig erfüllen. Den ersten Platz teilen sich der Theater-Pavillon auf dem Großmarkt, ein Wohn- und Geschäftshaus am Schulterblatt und die U- und S-Bahnstation Elbbrücken.

Alle zwei Jahre werden mit dem Preis Architekten und Architektinnen sowie deren Bauherren ausgezeichnet, die besonders vorbildliche Bauten geschaffen haben. 

Architekturpreis: Das sind Hamburgs beste Bauten

Die Jury wählte aus 83 Bauwerken die Gewinner aus, die Preisverleihung fand wegen der Corona-Pandemie digital statt. Die MOPO zeigt die drei Gebäude, die in diesem Jahr gewannen:

Großmarkt-Theater-Pavillon

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Der Pavillon am Großmarkt-Theater

Foto:

Johan Dehling

Eigentlich hätten in dem Pavillon am „Mehr!-Theater“ dieses Jahr Harry-Potter-Fans in der Pause des Theaterstücks ihre Getränke genießen sollen, doch wegen der Corona-Pandemie musste die Premiere auf 2021 verschoben werden. Den Architekturpreis bekam das schlichte, wellenartig verkleidete Gebäude trotzdem. „Gemütlich, eigen, spartanisch, und doch charakterstark. Eine verrückte Kombination, die einen schillernden Akzent setzt“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Architekturbüro: Carmody Groarke aus London.

U- und S-Bahnstation Elbbrücken

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U- und S-Bahnhof Elbbrücken

Foto:

 Marcus Bredt

Das auffällige Design der Station „Elbbrücken“ ist wohl den meisten Hamburgerinnen und Hamburgern bekannt. Die Glaskuppeln mit Stahlstreben fügen sich gut ins maritime Stadtbild im Hafen. „Mit ihrem aufreizenden Netzstrumpf-Design grüßen die zwei Glasbeine für S- und U-Bahn zur Einfahrt ins schöne Hamburg, oder sagen adé zum Abschied“, lobt die Jury. Die Architekten: gmp, von Gerkan, Marg und Partner, Volkwin Marg und Jürgen Hillmer mit Stephanie Jöbsch.

Wohn- und Geschäftshaus Schulterblatt

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Wohn- und Geschäftshaus am Schulterblatt

Foto:

Dorfmüller Klier Fotografen

Mitten in dem Szeneviertel „steht jetzt ein Wohn- und Geschäftshaus, das sowohl den Gründer-Geist seiner baulichen Nachbarschaft wie dessen Struktur aufnimmt, als auch die Lebendigkeit des Schanzenviertels kreativ reflektiert“, erklärt die Jury. Das moderne Eckhaus aus Beton überzeugt durch das dezente Design, das trotzdem den „Eigensinn“ der Schanze widerspiegelt. In dem Gebäude sitzt die Haspa, außerdem gibt es dort Wohnungen.  Die Architekten: LH Architekten Landwehr Henke + Partner mbB aus Hamburg.

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Publikumspreis geht an ehemalige Pumpstation

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Die alte Pumpstation des Wasserwerks wurde zu Wohnungen umgebaut.

Foto:

Jochen Stüber

Zusätzlich zu den Preisträgern, die durch die Fachjury ausgewählt wurden, gibt es auch dieses Jahr den Publikumspreis. Aus neun Nominierungen wählten die Leser des „Hamburger Abendblatts“ das „Waterworks Falkenstein“ als bestes Bauwerk aus. Die ehemalige Pumpstation des Wasserwerks wurde denkmalgerecht zu Eigentumswohnungen umgebaut. Als Architekten zeigte sich das Büro von Biwermau Architekten BDA verantwortlich. (hb)

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