Klimawandel: So will ein Hamburger Bezirk der Hitze trotzen
Ab diesem Montag bittet das Bezirksamt Hamburg-Nord Bürger:innen um Ideen und Hinweise zu besonders heißen Orten und kühlen Rückzugsmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Es soll ein Konzept entstehen, um den Bezirk widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen.
Der Klimawandel ist spürbar: Häufigere Hitzewellen, längere Trockenphasen und Starkregenereignisse stellen auch den Bezirk Hamburg-Nord vor wachsende Herausforderungen. Wie die Klimaprojektionen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen, werden diese Wetterextreme in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Um den Veränderungen wirksam zu begegnen, erarbeitet das Bezirksamt Hamburg-Nord derzeit ein umfassendes Klimaanpassungskonzept.
Mit Unterstützung eines Teams aus erfahrenen Gutachter:innen analysiert das Bezirksamt die Risiken für Hamburg-Nord – mit besonderem Fokus auf gefährdete Gruppen wie Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen. „Wir nehmen die Herausforderungen, die durch den Klimawandel entstehen, sehr ernst und wollen den Bezirk Hamburg-Nord gemeinsam mit seinen Bewohner:innen zukunftsfähig machen“, so die Bezirksamtsleiterin Bettina Schomburg.
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Ein wichtiges Element der Betroffenheitsanalyse ist die Beteiligung der Bürger:innen. Vom 7. Juli bis 8. August 2025 können sie auf der Online-Plattform DIPAS ihre Erfahrungen, Beobachtungen und Ortskenntnisse einbringen.
Besonders werden Hinweise benötigt, die vor heißen Orten mit mangelnden Rückzugsmöglichkeiten warnen. Zudem haben Bürger:innen die Möglichkeit, über zurückliegende Extremwetterlagen oder bereits gelungene Klimaanpassungen in der Vergangenheit zu berichten. Im Sommer 2026 soll das Konzept fertig werden. (mp)
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