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  • Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus in China hat die Universität Hamburg alle Dienstreisen in das Land vorerst gestoppt. Außerdem kündigte die Hochschule am Dienstagabend an, Tagungen und Konferenzen zu verschieben, an denen Menschen mit Wohnsitz in China teilnehmen sollten. Auch die Wirtschaftskonzerne schützen ihre Mitarbeiter durch ...

Angst vor Coronavirus: Update: Hapag-Lloyd verbietet Seeleuten in China den Landgang

Wegen der Ausbreitung des neuen Coronavirus in China hat die Universität Hamburg alle Dienstreisen in das Land vorerst gestoppt. Außerdem kündigte die Hochschule am Dienstagabend an, Tagungen und Konferenzen zu verschieben, an denen Menschen mit Wohnsitz in China teilnehmen sollten. Auch die Wirtschaftskonzerne schützen ihre Mitarbeiter durch Zwangsurlaub.

Die Maßnahmen erfolgten „zum Schutz ihrer Angehörigen und Gäste“. Die Universität wollte sich auch einen Überblick über alle ihre Dozenten und Studenten verschaffen, die sich derzeit in China aufhalten. Diese sollten bei einer „gegebenenfalls erforderlichen Ausreise“ unterstützt werden, hieß es. Studenten, die für die kommenden Monate einen Auslandsaufenthalt in dem Land planten, sollten wegen möglicher Folgen für ihr Studium beraten werden.

Coronavirus: Einschränkungen für Hapag-Lloyd, Tchibo, Otto

Auch die Niederlassungen von 130 Hamburger Firmen in China strukturieren um. Das Coronavirus wird sich daher unweigerlich auf die Hamburger Wirtschaft auswirken. Die Schiffe der Reederei Hapag-Lloyd fahren derzeit noch nach China, allerdings ist es der Besatzung strengstens untersagt von Bord zu gehen und sie sind dazu aufgefordert, Schutzmasken zu tragen, wie das „Abendblatt“ am Donnerstag berichtete. „Wir betrachten die Entwicklungen in China mit Sorge“, sagte ein Sprecher der Reederei Hapag-Lloyd.

Auch Tchibo beschränkt die Dienstreisen von und nach China. Die 100 Mitarbeiter in Hongkong arbeiten von zu Hause aus. Was die wirtschaftlichen Folgen mit sich bringen, konnte ein Sprecher noch nicht beziffern, aber die Lieferengpässe sind bereits abzusehen.

Auch die Otto-Gruppe lässt ihre 650 Mitarbeiter in Hongkong, Shanghai, Dongguan und Qingdao von zu Hause arbeiten. Anstehende Messen und Konferenzen müssen vorerst ohne die Otto-Mitarbeiter auskommen.

Zwangsurlaub bei Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich in China

So ist es auch wenig überraschend, dass der Zwangsurlaub bei dem Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich ausgerufen wurde. Das Produktionswerk ruht bis zum 10. Februar, während „in allen Bereichen des Werkes sowie in den Büros die Hygienevorgaben intensiviert und zusätzliche Desinfektionsmittel, Handschuhe und Mundschutz zur Verfügung gestellt“ werden, so der Sprecher.

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Coronavirus: Bisher 132 Tote in China

In China verbreitet sich ein neuartiges Coronavirus, das zu schweren Atemwegsinfektionen führen kann. Nach den neuesten Zahlen der chinesischen Behörden erkrankten bisher fast 6000 Menschen, 132 starben.

Betroffen sind insbesondere die Millionenstadt Wuhan und die Provinz Hubei in Zentralchina. Außerhalb Chinas gibt es bisher etwa 50 Infektionsfälle, vier davon in Deutschland. Das dynamische Geschehen wird weltweit mit Sorge betrachtet. (afp/mdo)

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