Angebliche Schüsse und Brandstiftung: Mann soll Anschlag vorgetäuscht haben
Harburg –
Dreimal soll er in einer Nacht den Notruf gewählt und den Beamten erzählt haben, auf ihn sei ein Anschlag verübt worden. Doch die Hamburger Staatsanwaltschaft ist sicher: Alles gelogen! Jetzt muss sich der 26-Jährige wegen Vortäuschens einer Straftat und Missbrauchs von Notrufen vor dem Amtsgericht Harburg verantworten.
Laut Anklage soll er in der Nacht des 3. Septembers 2019 drei Mal die Polizei gerufen haben, weil er angeblich in seiner Wilstorfer Wohnung von drei Unbekannten überfallen worden war.
Hamburg: Angeblicher Anschlag auf AfD-Mitglieder
Die Täter hätten vor seiner Wohnung Schüsse abgegeben, auf seiner Terrasse Gegenstände in Brand gesetzt und Flugblätter mit Drohungen gegen Mitglieder der AfD verteilt. Tatsächlich soll der 26-Jährige den „Anschlag“ auf ihn selbst inszeniert haben
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Eigentlich sollte er dafür eine Geldstrafe in Höhe von 3600 Euro zahlen, doch er weigerte sich. Jetzt wird ihm deshalb am Mittwoch vor dem Amtsgericht Harburg der Prozess gemacht. (jek)