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Am Sonntag wird’s ernst!: Wahl in Hamburg: Das müssen Sie jetzt noch wissen

Am Sonntag wird gewählt! Die Hamburger Bürgerschaftswahl steht an. Die wichtigsten Infos und alles Wissenswerte rund um den Urnengang haben wir hier noch einmal für Sie zusammengestellt.

Wahl in Hamburg – die Ausgangslage

Seit 2015 regieren SPD und Grüne Hamburg in einer Koalition. Bürgermeister ist seit dem Abschied von Olaf Scholz (SPD) im Frühjahr 2018 Peter Tschentscher (SPD). Es ist die derzeit einzige rot-grüne Landesregierung in Deutschland.

Was sagen die letzten Wahl-Umfragen?

Vor der Bürgerschaftswahl am Sonntag in Hamburg liegt die SPD einer Umfrage zufolge weiter deutlich vor den Grünen. Weiter ergab ein am Donnerstag veröffentlichtes ZDF-Politbarometer, dass die CDU bei der Abstimmung auf ein Rekordtief fallen könnte. Die FDP muss demnach um den Einzug ins Parlament bangen. Der Umfrage zufolge kämen die Sozialdemokraten auf 39 Prozent, die CDU auf 12, die Grünen auf 24, die Linke auf 8,5, die FDP auf 5 und die AfD auf 6 Prozent.

Wie verlief die Bürgerschaftswahl 2015?

Die SPD gewann die Bürgerschaftswahl 2015 klar, doch für eine absolute Mehrheit reichte es nicht mehr. Die Sozialdemokraten kamen auf 45,6 Prozent der Stimmen, die CDU auf 15,9 Prozent. Die Grünen erhielten 12,3 Prozent.

Video: Peter Tschentscher (SPD) im MOPO-Interview

Wie wird in Hmaburg gewählt?

Jeder Wähler hat fünf Stimmen für die Landes- und fünf für die Wahlkreisliste.

Wer darf in Hamburg wählen?

Rund 1,32 Millionen Menschen sind in Hamburg wahlberechtigt. Gewählt werden darf ab einem Alter von 16 Jahren. Gut 27.100 Wahlberechtigte sind 16 oder 17 Jahre alt. Ein Kandidat muss allerdings mindestens 18 Jahre alt sein.

Klicken Sie hier für alle Informationen zur Bürgerschaftswahl in Hamburg

Welche Wahlkampfthemen stehen auf der Agenda?

Lange bestimmten die Themen bezahlbare Mieten, Klimaschutz und Verkehr den Wahlkampf. Auf den letzten Metern schlug nun eine weitere Geschichte hohe Wellen: Medien hatten über angeblich nicht eingeforderte Steuerrückforderungen gegenüber der im „Cum-Ex“-Skandal unter Verdacht stehenden Warburg Bank berichtet. Bürgermeister Tschentscher wies den Vorwurf der politischen Einflussnahme zurück.

Wie setzt sich die Bürgerschaft zusammen?

Die Hamburgische Bürgerschaft ist das Landesparlament und hat regulär 121 Sitze. Die Zahl der Mandate kann durch Überhang- und Ausgleichsmandate sowie erfolgreiche Einzelbewerber aber steigen. 2015 erhielt die SPD 58 Sitze, 15 Sitze gingen an die Grünen. Die CDU kam auf 20 Sitze. Die Linken erreichten 11 Sitze. Die FDP bekam 9 Sitze. Neu im Parlament war die rechtspopulistische AfD mit 8 Sitzen.

Wer sind die Spitzenkandidaten der Hamburger Parteien?

Bürgermeister Tschentscher führt die SPD in die kommende Legislatur. Bei den Grünen tritt Katharina Fegebank als Bürgermeisterkandidatin an – eine Kampfansage an den Koalitionspartner SPD. Der Altonaer Bundestagsabgeordnete Marcus Weinberg führt die Hamburger CDU als Spitzenkandidat an, Anna von Treuenfels-Frowein die FDP, Cansu Özdemir die Linke. Die AfD bietet ihren Landeschef Dirk Nockemann auf.

Video: Katharina Fegebank (Grüne) im MOPO-Interview

Wie viele Bewerber gibt es?

Auf der Landesliste stehen 15 Parteien, 348 Kandidatinnen und Kandidaten treten dort an. 564 Bewerber stehen auf den Wahlkreislisten. 179 Personen stehen sowohl auf einer Landes- als auch auf einer Wahlkreisliste.

Wie viele Wahlkreise gibt es?

Insgesamt gibt es 17. Der größte Wahlkreis ist Altona mit fast 99.000 Wahlberechtigten. Im kleinsten, Süderelbe, sind es knapp 52.000.

Wo genau wird gewählt?

Die 1283 Wahllokale haben zehn Stunden geöffnet. Jeder Wähler ist einem bestimmten Wahllokal zugeteilt. Die Zuteilung lässt sich der Amtlichen Wahlbenachrichtigung entnehmen.

(dpa/mp)

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