Ehemaliger Baumarkt gammelt seit Jahren vor sich hin – jetzt gibt es neue Pläne
Das Unkraut wuchert vor den Toren und der Absperrzaun hat auch schon bessere Zeiten gesehen: Seit Jahren gammelt der ehemalige „Max-Bahr“-Baumarkt am Rugenbarg in Osdorf vor sich hin. Die Anwohner und Bezirkspolitik sind sauer, doch jetzt zeichnet sich endlich eine Wende ab. Was genau geplant ist.
Das Unkraut wuchert vor den Toren und der Absperrzaun hat auch schon bessere Zeiten gesehen: Seit Jahren gammelt der ehemalige „Max-Bahr“-Baumarkt am Rugenbarg in Osdorf vor sich hin. Die Anwohner und Bezirkspolitik sind sauer, doch jetzt zeichnet sich endlich eine Wende ab.
„Unsere Geduld ist erschöpft“, sagte der Altonaer SPD-Abgeordnete Georg Werner erst vor knapp zwei Monaten im Gespräch mit der MOPO und bezeichnet das brachliegende Gelände als eine reine Vergeudung.
Einrichtungshaus auf dem Gelände wurde abgelehnt
Nachdem die Baumarkt-Kette bereits vor zehn Jahren insolvent gegangen war, übernahm zunächst „XXXLutz“ das Grundstück, durfte es dann aber doch nicht nutzen. Denn: Der Bezirk Altona lehnte die Nutzung eines Einrichtungshauses ab.

2015 wurde das Gebäude dann kurzfristig in eine Geflüchtetenunterkunft umgewandelt, 1300 Asylbewerberinnen und -bewerber leben damals übergangsweise in den ehemaligen Baumarkt-Hallen. Seit 2016 steht es aber endgültig leer. Lidl kaufte das Grundstück in der Zwischenzeit, verwies auf MOPO-Nachfragen aber sowohl 2021 als auch vor zwei Monaten auf „andauernde Planungen“.
Das soll auf dem Grundstück in Osdorf errichtet werden
Doch jetzt die überraschende Wende: Wie Bezirkssprecher Mike Schlink der MOPO bestätigte, gibt es aktuelle Pläne, eine Flüchtlingsunterkunft auf dem verwaisten Osdorfer Gelände zu errichten. Dazu sei die Sozialbehörde bereits in ersten Gesprächen mit dem Grundstückseigentümer, die „erstaunlich erfolgreich“ verlaufen seien. Zunächst hatte der NDR berichtet.
Die Planungen sehen vor, die Geflüchteten nicht mehr in das verfallende Gebäude einziehen zu lassen, sondern in einen kompletten Neubau. Wie groß dieser sein wird und wann die ersten Abrissbagger anrollen könnten, steht derzeit aber noch nicht fest. (aba)