Allee und Aussichtstribüne! Die spektakulären Pläne am Elbhang
Grüne Aufenthaltsfläche mit Elbblick statt graue, versiegelte Flächen: Für die Rainvilleterrasse in Ottensen, wo früher oft kreuz und quer Autos parkten, hat der Bezirk Altona jetzt große Pläne, die auch schon bald umgesetzt werden sollen. Wie genau soll es dort einmal aussehen?
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Grüne Aufenthaltsfläche mit Elbblick statt graue, versiegelte Flächen: Für die Rainvilleterrasse in Ottensen, wo früher oft kreuz und quer Autos parkten, hat der Bezirk Altona jetzt große Pläne, die auch schon bald umgesetzt werden sollen. Wie genau soll es dort einmal aussehen?
Sechs rot-weiße Poller stehen da und sperren die Fläche ab, wo früher Autos reinfahren und eng an eng parken konnten. Zurück bleibt eine graue, versiegelte Straße mit Gehwegen an beiden Seiten. Damit soll bald Schluss sein! Auf Antrag der SPD und Linken in Altona wird der Bereich jetzt komplett umgestaltet, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
Rainvilleterrasse: So soll der Platz umgebaut werden
„Die Rainvilleterrasse ist das letzte Stück des Elbhöhen-Wanderwegs, das nicht schön gestaltet ist“, sagt der Altonaer SPD-Abgeordnete Dennis Mielke. „Deshalb ist es an der Zeit, dass wir da rangehen, das sanieren und zu einem Platz machen, an dem man den Blick auf die Elbe genießen kann.“ Die Anwohner, mit denen er gesprochen habe, seien von der Idee ebenfalls begeistert gewesen.
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Das sind die Planungen im Detail: Die Gehwege und die Straße werden in einen Platz umgewandelt und entsiegelt, so dass der Boden in Zukunft Wasser aufnehmen kann. Rettungs- und Servicefahrzeuge, etwa von der Stadtreinigung, sollen weiterhin auf der vorhandenen Kleinpflasterfläche durchfahren können. Rund um den neu gestalteten Platz wird anschließend eine Allee mit mindestens zehn Bäumen gepflanzt. „Hier bieten sich die lediglich abgedeckten Pflanzlöcher der dort bis vor wenigen Jahren vorhandenen Bäume an“, heißt es in dem Beschluss der Bezirksversammlung.
Rainvilleterrasse: Hier soll eine Aussichtstribüne hin
Das Highlight der neuen Anlage soll aber eine neue Aussichtstribüne mit Sitzgelegenheiten werden. Diese wird laut den Planungen entlang der ehemals für Gastronomie genutzten Terrasse an der alten Seefahrtschule errichtet. Ganz wichtig dabei: der Blick auf die Elbe. Das Restaurant „Rainvilles Elbterrassen“ samt Hotelbetrieb hatte im Jahr 2019 dicht gemacht. Damit ging eine lange Hamburger Tradition zu Ende: Denn im Jahr 1798 eröffnete César Lubin Claude de Rainville am Elbufer, der heutigen Elbchaussee, das erste Restaurant Hamburgs und wurde zum Namensgeber von „Rainvilles Elbterrassen“.
Finanziert wird das Projekt mit 450.000 Euro aus dem Zentralprogramm „Hamburgs Grün erhalten“. Im Sommer will das Bezirksamt die ersten genauen Pläne präsentieren. Mielke ist optimistisch, dass es danach fix an die Umsetzung gehen kann.