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UKE Eingang
  • Der Eingang zum UKE in Hamburg-Eppendorf
  • Foto: dpa

Affenpocken in Hamburg: Erster Patient im UKE behandelt

In Hamburg gibt es die erste offizielle Erkrankung mit Affenpocken. Wie das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) am Abend mitteilte, wurde in der Bernhard-Nocht-Klinik des UKE am Montag ein 32-jähriger Patient mit Affenpocken aufgenommen.

Die Bernhard-Nocht-Klinik ist eine Infektionsstation der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE mit den Schwerpunkten Infektiologie, Tropenmedizin und Gastroenterologie. Über den Gesundheitszustand des Mannes ist noch nichts bekannt.

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Nach dem Ausbruch von Affenpocken in Deutschland hatten medizinisch-wissenschaftliche Fachverbände ein „rasches und konsequentes Handeln“ angemahnt. Besonders wichtig seien zunächst eine zielgruppenspezifische Aufklärung, die Isolation von Infektionsfällen sowie Quarantäne für enge Kontaktpersonen und Verdachtsfälle, hieß es in einer am Montag in München veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme. Zudem müsse geprüft werden, ob und wie eine Impfung zur Begrenzung des Ausbruch eingesetzt werden könnte.

Affenpocken in Hamburg: 32-jähriger Mann im UKE aufgenommen

Die Erklärung wurde von der Deutschen Aids-Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, der Deutschen Gesellschaft Pädiatrische Infektiologie, der Gesellschaft für Virologie, der Deutschen Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung in Abstimmung mit der Ständigen Impfkommission (Stiko) verfasst.

Am UKE wird seit Montag ein Mann mit Affenpocken behandelt. Es ist der erste offizielle Fall in Hamburg. Imago
Affenpocken Hamburg
Am UKE wird seit Montag ein Mann mit Affenpocken behandelt. Es ist der erste offizielle Fall in Hamburg.

„Zur wirksamen Eindämmung des globalen Ausbruchs, der Unterbrechung der Infektionsketten und einer Vermeidung des Eintrags in das Tierreich außerhalb der bekannten Endemiegebiete ist ein entschlossenes, schnelles und abgestimmtes Handeln erforderlich“, hieß es in der Stellungnahme.

Die Experten unterstützen die Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), wonach Infizierte für 21 Tagen in Isolation sollen. Auch für Kontaktpersonen von Infizierten gilt demnach die „dringende Empfehlung“, sich für 21 Tage in Quarantäne zu begeben. (mp)

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