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Viele Wohnmobil-Fahrer nutzen öffentlichen Parkraum als Dauerstellpatz für ihre rollenden Eigenheime.
  • Viele Wohnmobil-Fahrer nutzen öffentlichen Parkraum als Dauerstellpatz für ihre rollenden Eigenheime.
  • Foto: imago/Seeliger

ADAC fordert: Wohnmobile raus aus Hamburger Wohngebieten!

In Anwohnerparkzonen Hamburgs ist der Platz ohnehin schon knapp – das nervt Autofahrer. Besonders ärgerlich wird es, wenn Wohnmobil-Besitzer ihre rollenden Eigenheime wochen- oder monatelang auf den begehrten Flächen abstellen und oft mehr als einen Stellplatz einnehmen. Auch der ADAC hat eine klare Meinung dazu.

„Rechtlich ist nichts dagegen zu machen, wenn Halter für ihre Wohnmobile einen Parkausweis kaufen und sie dann auf Bewohnerparkplätzen abstellen“, erklärt Christoph Tietgen vom ADAC Hansa. „Doch der ohnehin schon knappe Parkraum sollte nicht als Dauerstellplatz missbraucht werden. Wir appellieren daher an Besitzer, die ihren Camper nicht im Alltag nutzen, sondern nur zwei- oder dreimal im Jahr bewegen, sich einen Stellplatz zu mieten. Das ist vielleicht unbequem, weil solche Flächen meist außerhalb der Stadt angeboten werden, aber zumutbar.“

Dauerparker auf Anwohnerparkplätzen: rechtlich zulässig

Auch die Verkehrsbehörde sieht bei dem Problem wenig Handlungsspielraum. „Die bundesweit gültige Straßenverkehrsordnung unterscheidet grundsätzlich nicht zwischen den Fahrzeugarten Wohnmobil und ,normalem‘ Pkw“, erklärt Sprecher Dennis Heinert der MOPO. „Wohnmobile können wie normale Pkw im öffentlichen Raum abgestellt werden.“

Bei Antrag auf einen Bewohnerparkausweis hätten Wohnmobile den gleichen rechtlichen Status wie andere Kraftfahrzeuge. „Anders verhält es sich bei Wohnwagen (also Anhängern), da diese laut Straßenverkehrsordnung nicht als Kraftfahrzeug gelten.“ Sie dürfen maximal zwei Wochen am Stück einen Parkplatz blockieren.

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Gegen im öffentlichen Raum dauerhaft oder regelwidrig abgestellte Wohnmobile werde seitens der Polizei oder des Parkraummanagements des Landesbetriebs Verkehr, der für Bewohnerparkgebiete zuständig ist, genauso vorgegangen wie gegen dauerhaft abgestellte Pkw im öffentlichen Raum.

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