Acht Euro pro Quadratmeter: Hamburgs neues Wohnquartier setzt auf soziale Vielfalt
Stadtviertel für reiche, Stadtviertel für arme Menschen: Das ist auch in Hamburg nichts Ungewöhnliches. Ein Blick nach Harvestehude oder Jenfeld genügt als Bestätigung. Das neue Wohnquartier Fischbeker Heidbrook bricht mit dieser wenig vorteilhaften Trennung: Hier gibt es Eigentums-, neben Miet- und Sozialwohnungen. Für jeden Geldbeutel ist was dabei – für teilweise nur acht Euro pro Quadratmeter.
Auf dem Areal der ehemaligen Röttiger Kaserne ist ein Wohnquartier entstanden, dass alles verbindet: Reiche und arme Hamburger, Natur – und Stadtnähe, Infrastruktur und Freifläche. Es liegt in Neugraben-Fischbek im Bezirk Harburg und genau am Naturschutzgebiet Fischbeker Heide.
Hamburg: Neues Wohnquartier setzt auf soziale Vielfalt
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Stadtviertel für reiche, Stadtviertel für arme Menschen: Das ist auch in Hamburg nichts Ungewöhnliches. Ein Blick nach Harvestehude oder Jenfeld genügt als Bestätigung. Das neue Wohnquartier Fischbeker Heidbrook bricht mit dieser wenig vorteilhaften Trennung: Hier gibt es Eigentums-, neben Miet- und Sozialwohnungen. Für jeden Geldbeutel ist was dabei – für teilweise nur acht Euro pro Quadratmeter.
Auf dem Areal der ehemaligen Röttiger Kaserne ist ein Wohnquartier entstanden, dass alles verbindet: Reiche und arme Hamburger, Natur – und Stadtnähe, Infrastruktur und Freifläche. Es liegt in Neugraben-Fischbek im Bezirk Harburg und genau am Naturschutzgebiet Fischbeker Heide.
Hamburg: Neues Wohnquartier setzt auf soziale Vielfalt
Auf einer Gesamtfläche von 54 Hektar ist ein Quartier mit Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern sowie kleinteiligen Mehrfamilienhäusern entstanden. Dazwischen sind Grün- und Freiflächen mit Spielplätzen und Sportflächen, wo sich die Anwohner nicht nur vergnügen, sondern auch unter einander kennenlernen können. Die Vergabe der Grundstücke ist fast abgeschlossen, die meisten Häuser und Bauvorhaben sind fertiggestellt und bereits bezogen.
Das Besondere: Hier herrscht der sogenannte Drittelmix mit Eigentums-, Miet- und Sozialwohnungen. Es gibt 50 frei finanzierte Reihenhäuser der SAGA für nur 8 Euro pro Quadratmeter (Nettokaltmiete). Von den insgesamt 1250 Wohneinheiten im Heidbrook sind ungefähr 350 gefördert: 50 Reihenhäuser von der SAGA (zusätzlich zu den 8€-Reihenhäusern), die übrigen 300 befinden sich im Geschosswohnungsbau, hinter denen die SAGA wie auch private Bauherren stehen.
Fischbeker Heidbrook: Kitas, Einzelhändler und Wohnungen für Senioren
Zwei Kitas, rund 210 seniorengerechte Wohneinheiten und etliche Einzelhändler sorgen dafür, dass das Quartier für Familien mit Kindern wie auch für ältere Menschen ein attraktiver Wohnort ist. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) fasst zusammen: „Das Quartier Fischbeker Heidbrook hat alle Vorzüge der Stadt – Läden, Kitas, eine gute Anbindung durch Bus und Bahn und bezahlbare Wohnungen für alle Generationen. Zugleich ist es umgeben von einer besonderen Natur und bietet viele Freizeitmöglichkeiten. Das Projekt Fischbeker Heidbrook ist ein Beispiel für gute Stadtentwicklung: Ein attraktives, vielfältiges Quartier mit bezahlbaren Wohnungen und einem modernen Konzept für den Klimaschutz.“
Denn neben den sozialen Aspekten wurde beim Bau des neuen Wohnquartiers auch auf nachhaltige Stadtentwicklung geachtet. Fischbeker Heidbrook ist eines der ersten Baugebiete in Hamburg, die nach den Vorgaben des RISA (RegenInfraStrukturAnpassung) geplant wurde.
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Bedeutet: Man hat darauf geachtet, dass das Viertel an extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Trockenheit oder Hitze angepasst ist. Das Wasser wird beispielsweise nicht über verrohrte Entwässerungssysteme abgeleitet, sondern kann vor Ort versickern oder verdunsten und so dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden.