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Eine Biotonne voller Lebensmittel. In Hamburg landen auch viele Lebensmittel immer noch im Restmüll.
  • Eine Biotonne voller Lebensmittel. In Hamburg landen viele Lebensmittel aber immer noch im Restmüll.
  • Foto: dpa

Abfall-Bilanz: Die Hamburger haben offenbar ein Problem mit dem Biomüll

Die Hamburger trennen ihren Müll immer besser. Im vergangenen Jahr landeten „nur“ noch 206 Kilo pro Kopf im Jahr in der Restmülltonne. Die Zahl sinkt seit Jahren kontinuierlich. Im Jahr 2016 waren es noch 214 kg. Allerdings landen auch weiterhin Fleischknochen, Suppenreste, Joghurt und Co. im Restmüll statt in der Biotonne.

In den Restmüll warfen die Hamburger weniger Papier (von 31,7 kg auf 30,2 kg), weniger Glas (14,1 kg auf 11,1 kg), weniger Kunststoff (15,3 kg auf 12,4 kg) und Metalle (4,6 kg auf 3,4 kg). Und da gehören sie ja auch nicht hin.

Restmüll Aufteilung in Hamburg.

Bioabfälle machen mit 47 Prozent den größten Anteil im Restmüll in Hamburg aus.

Foto:

hfr

Doch die Hamburger haben offenbar ein Problem mit dem Biomüll. Sie werfen immer noch viel zu viele Essensreste, Bananenschalen, Joghurt und mehr in den Müll. Dabei sollte es doch in der Bio-Tonne landen. Denn daraus können später Biogas und Kompost gewonnen werden.

Restmüll in Hamburg: Menge sinkt erfreulich

Laut Stadtreinigung verzeichnet der Posten „Organik“ sogar erneut einen leichten Zuwachs im Restmüll (96,9 kg auf 97,6 kg), obwohl das Angebot der getrennten Bioabfall-Sammlung stetig ausgebaut worden ist. Allerdings haben auch längst noch nicht alle Hamburger eine Biomüll-Tonne. Viele Vermieter wollen sie aus Sorge vor Gestank nicht aufstellen, oder es fehlt schlicht der Platz.

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Immer weniger Restmüll – das ist ein guter Trend. Doch das bedeutet leider nicht, dass die Deutschen weniger Müll produzieren. Er wird nur besser sortiert, kommt in den Gelben Sack, ins Metall oder Altglas-Recycling. Das Gesamt-Abfallaufkommen steigt in Deutschland kontinuierlich weiter. Für die größte Zunahme sorgen laut Umweltbundesamt Bau- und Abbruchabfälle.

Aber 81 Prozent des gesamten Abfalls werden mittlerweile verwertet. Teils durch Recycling (70 Prozen) und teils thermisch durch Verbrennen (11 Prozent).

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