Vom Abenteuer-Modell bis zum Luxus-Giganten: Die Camper-Highlights der Saison
Es ist der Traum vieler Menschen: Einmal in einem Camper aufwachen und die Sonne auf dem Meer glitzern sehen. Die neuen Highlights und Trends rund um Wohnmobil und Campinganhänger stellt die Messe „Reisen & Caravaning“ in den Hamburger Messehallen vor. Die Branche erlebt einen beispiellosen Boom. Doch was kostet der Traum vom Camper derzeit? Welche Modelle sind im Trend? Und welche Alternativen gibt es noch?
Es ist der Traum vieler Menschen: Einmal in einem Camper aufwachen und die Sonne auf dem Meer glitzern sehen. Die neuen Highlights und Trends rund um Wohnmobil und Campinganhänger stellt die Messe „Reisen & Caravaning“ in den Hamburger Messehallen vor. Die Branche erlebt einen beispiellosen Boom. Doch was kostet der Traum vom Camper derzeit? Welche Modelle sind im Trend? Und welche Alternativen gibt es noch?
In den Messehallen steht dieses Wochenende alles bereit: Von den altbekannten Kleinbussen mit Zubehör bis zum exotischen Allround-Versorger. 520 Caravaning-Ausstellungsstücke sind auf Hochglanz poliert, darunter Anhänger, Wohnmobile und auch Dachzelte.
Das Edelmodell: das Monster-Wohnmobil
Auch Holger Schwarz ist dort mit seinen Campern. Der fast Siebzigjährige betreibt das Unternehmen Schwarz Mobile Freizeit in Kayhude bei Norderstedt nun in dritter Generation. Er hat für die etwas anspruchsvolleren Gäste den „Niesmann+Bischoff Flair 920 ER“ im Angebot – für stolze 341.313 Euro.
Der Bus bietet alles, was das Herz begehrt: Mit ausfahrbarem Fernseher und Touch-Bedienung ist der Camper ein bewegbares Ferienhaus auf Rädern. Und wer nicht auf Reisen ist, kann sei Luxusgefährt sogar bei Schwarz unterstellen.

Das Standardmodell: der Kleinbus
Der Klassiker unter den Campern ist mit Abstand der Kleinbus – mit und ohne Zelt. Doch es muss nicht der „VW-Bulli“ sein, der einen Weg in das Camper-Leben ermöglicht. Laut Schwarz kostet das Modell Citroën Jumper um die 55.000 Euro und gehört zu den meistverkauften unter den Wohnmobilen. Bei der Ausstattung muss man allerdings genau hinschauen, denn die ist nicht immer gleich.

Das Anhängsel: der Anhänger
Wer auf sein eigenes Auto nicht verzichten möchte und nur das Nötigste braucht, der wird mit dem „Caretta Offroad“ von Reisemobilefrey nichts falsch machen. Bei dem Anhänger öffnet sich über die Heckklappe eine Küche hinten, Platz gibt es für zwei Personen. Der Preis liegt bei 19.500 Euro.

Der Preisschlager: das innovative Dachzelt
Geht mobiles Camping also erst ab 19.500 Euro los? Nein. Das Dachzelt „Big Willow 180“ von Vickywood bietet Platz für zwei Erwachsene und drei Kinder ab einem Preis von „nur“ 2790 Euro. Während der Nichtbenutzung lässt es sich einfach verstauen.
Das Dachzelt ist für alle eine Alternative, die die teureren Preise von Kleinbusses scheuen und sich nicht ein zweites Auto anschaffen möchten. Dabei gibt es verschiedenen Zeltmodelle für unterschiedliche Autogrößen.

Die Alternative: Warum nicht mieten?
Wenn auch ein Zelt zu teuer ist oder der Platz zum Abstellen fehlt, gibt es Camper auch zum Mieten. „Es sind die Kunden, die nicht generell Reisemobil fahren, es aber gerne mal ausprobieren möchten. Manche kaufen sich dann später ein Wohnmobil. Die meisten haben zudem keinen Platz, um ein Wohnmobil bei sich abzustellen“, weiß auch Schwarz – und spricht von einer Miete ab 100 Euro pro Tag.
Abseits der Messe bietet der Vermittler Paul Camper private Wohnmobile an, los geht es bei Preisen ab 50 Euro. Die Firma Roadsurfer ist auf Vermietung von Campern spezialisiert.
Das eigene Wohnmobil – bleibt es ein Traum?
Steigende Preise, Inflation: Für viele ist und bleibt der Camper-Traum ein Traum. Schwarz erzählt: „Die Preise der Wohnmobile sinken kaum. Ein heute gekauftes Wohnmobil verliert kaum an Wert.“
Dazu komme, dass die Hauptzielgruppe, Familien mit Kindern, durch die gestiegenen Preise infolge der Inflation auf ein Wohnmobil verzichten. Dadurch verkaufe Schwarz vor allem an ältere Kunden. Doch die Dachzelte sowie die Mietoptionen können eine Alternative zum klassischen Wohnmobil sein.
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Bis einschließlich Sonntag steht in den Messehallen noch alles im Zeichen von Reisen und Campern. Die Türen öffnen ab 10 Uhr. (chc)