x
x
x
Rund 4000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder sind am Dienstag in Hamburg auf die Straße gegangen, um für bessere Gehälter zu kämpfen.
  • Rund 4000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes der Länder sind am Dienstag in Hamburg auf die Straße gegangen, um für bessere Gehälter zu kämpfen.
  • Foto: Nazanin Shayegan-Stoppenhagen

In Hamburg wird wieder gestreikt – wo Sie jetzt mit Einschränkungen rechnen müssen

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes für die Beschäftigten der Länder ist ohne Ergebnis geblieben. Nun weitet die Gewerkschaft Verdi die Warnstreiks in Hamburg ab Montag für die nächsten vier Tage aus – wo und in welchen Branchen gestreikt wird:

Bis Donnerstag soll es nacheinander in unterschiedlichen Bezirken zu Arbeitsniederlegungen kommen. „Aufgerufen sind die Beschäftigten aus den Bezirksämtern, Schulen, der Feuerwehr, des Landesbetriebs Erziehung und Beratung und des Landesbetriebs Straßen, Brücken, Gewässer sowie Beschäftigte von Hamburg Service vor Ort der Freien und Hansestadt Hamburg“, hieß es.

Was fordert Verdi für die Beschäftigen im öffentlichen Dienst?

An jedem Streiktag werde „jeweils ein Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge und der technischen Infrastruktur im Fokus stehen“, kündigte die Gewerkschaft an. Am Montag soll es einen Ausstand der Beschäftigten der Fachämter Grundsicherung und Soziales aus Bergedorf geben. Am Dienstag ist dann der Bezirk Mitte an der Reihe, am Mittwoch Hamburg-Nord und am Donnerstag Wandsbek.

Das könnte Sie auch interessieren: Warnstreik bei Shuttle-Dienst Moia: auch Hamburg betroffen

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten und Auszubildende unbefristet übernommen werden. Außerdem verlangt die Gewerkschaft eine monatliche Stadtstaaten-Zulage von 300 Euro. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) mit ihrem Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD), hatte in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für viel zu hoch und nicht leistbar hält.

Weitere Verhandlungsrunde Anfang Dezember angesetzt

Ein Durchbruch könnte in der dritten Verhandlungsrunde ab dem 7. Dezember erreicht werden. Bei den Verhandlungen geht es um die Gehälter für rund 1,1 Millionen Angestellte. Betroffen sind zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird. In Hamburg sind einschließlich der Auszubildenden etwa 46.000 Beschäftigte sowie indirekt 42.000 Beamtinnen und Beamte betroffen. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp