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Leere im Hamburger Terminal 1: Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks an drei Flughäfen, darunter Hamburg, aufgerufen.
  • Leere im Hamburger Terminal 1: Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks an drei Flughäfen, darunter Hamburg, aufgerufen.
  • Foto: dpa

80.000 Passagiere betroffen: Streik am Hamburg Airport begonnen

Sämtliche Abflüge sind gestrichen, mehr als 30 Ankünfte fallen am Donnerstag aus, 80.000 Passagiere sind betroffen: Am Hamburger Flughafen hat ein zweitägiger Warnstreik der Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich begonnen.

Außer am Helmut-Schmidt-Airport hat die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder auch an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn und Stuttgart zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Ursprünglich waren für Donnerstag 152 Starts und für Freitag 156 geplant gewesen.

Ankünfte sind weiterhin möglich, gab der Airport am Donnerstagmorgen bekannt. Dennoch könne es auch bei den Landungen an den beiden Streik-Tagen zu Flugstreichungen und deutlichen Verzögerungen kommen. Zum jetzigen Zeitpunkt hätten die Airlines 48 der 153 für Donnerstag geplanten Landungen gestrichen sowie 32 der 157 für Freitag geplanten Landungen. Weitere Streichungen können hinzukommen. 

Von dem Warnstreik seien rund 80.000 Passagiere betroffen, meldete der Flughafen. Der Airport bat die Reisenden, Kontakt zu ihrer Fluggesellschaft aufzunehmen und nicht zum Flughafen zu kommen.

Streik am Hamburg Airport: 80.000 Fluggäste betroffen

Es ist bereits das vierte Mal in diesem Jahr, dass Verdi den Betrieb am Helmut-Schmidt-Flughafen lahmlegt. „Die andauernde Abfolge von Streiks an verschiedenen Flughäfen in Deutschland hat nichts mehr mit Warnstreiks zu tun. Damit verlässt die Gewerkschaft den jahrzehntelangen Konsens der Sozialpartnerschaft, der bisher für gute Arbeit und wirtschaftliche Prosperität gesorgt hat“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, Matthias von Randow.

Verdi fordert höhere Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte. Die Gewerkschaft begründete ihren neuerlichen Aufruf zum Warnstreik damit, dass die Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) am 11. und 12. April zu keiner Lösung geführt hätten.

Hamburg Airport rät Fluggästen: „Kommen Sie nicht zum Flughafen“

„Wir fordern den BDLS auf, in den Verhandlungen am 27. und 28. April endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, um weitere Streiks zu vermeiden und den Konflikt noch vor Pfingsten zu beenden“, sagte ein Gewerkschaftssprecher.

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Als Ausweichmöglichkeit haben die Airlines Condor und Wizzar am Donnerstag insgesamt fünf Abflüge nach Hannover, Bremen und Paderborn verlegt. Die Passagiere werden mit Bussen dorthin transportiert, gab der Hamburg Airport bekannt. (dpa/mp)

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