Autobahn 79 Stunden dicht! Was Hamburger über die XXL-Sperrung wissen müssen
Schlechte Nachrichten für alle Autofahrer, die durch den Elbtunnel müssen: Ab Donnerstag ist die A7 für 79 Stunden streckenweise in beide Richtungen voll gesperrt. Das bedeutet lange Umwege, volle Straßen und wieder mal viel Geduld. Die MOPO gibt einen Überblick, wie Autofahrer am besten ausweichen können – und wofür die Vollsperrung überhaupt nötig ist.
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Schlechte Nachrichten für alle Autofahrer, die durch den Elbtunnel müssen: Ab Donnerstag ist die A7 für 79 Stunden streckenweise in beide Richtungen voll gesperrt. Das bedeutet lange Umwege, volle Straßen und wieder mal viel Geduld. Die MOPO gibt einen Überblick, wie Autofahrer am besten ausweichen können – und wofür die Vollsperrung überhaupt nötig ist.
Im Detail wird die Autobahn ab dem 17. November um 22 Uhr zwischen den Anschlussstellen Waltershof und Volkspark komplett gesperrt. Der Hafen ist über die Anschlussstelle Waltershof noch bis Freitag, 18. November, erreichbar. Um 22 Uhr wird die Vollsperrung dann in Richtung Süden bis Heimfeld erweitert. Freie Fahrt ist erst wieder nach dem Wochenende ab Montag, 21. November, um 5 Uhr morgens.
A7 Vollsperrung: Was wird in den 79 Stunden gemacht?
Hintergrund ist zum einen der achtspurige Ausbau der A7 in Hamburg. Sie ist an dieser Stelle einer der meistgenutzten Autobahnabschnitte in Deutschland. Rund 152.000 Fahrzeuge werden hier pro Tag gezählt, 2025 werden es laut Prognosen etwa 165.000 sein. Die Bauarbeiten für den Ausbau werden aber auch genutzt, um in Altona am Autobahn-Deckel zu arbeiten.
Die für die Bauarbeiten zuständige „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH“ (Deges) wird während der Sperrung zwei über die A7 führende Brückenhälften des Osdorfer Wegs und der Bahrenfelder Chaussee abreißen, ebenso die Brücke Kielkamp/Luterhöhe. Bei einer früheren XXL-Sperrung vor mehr als einem Jahr war schon die erste Hälfte der Brücken abgerissen worden. Im Bereich Lutherhöhe/Kielkamp wird eine Behelfsbrücke für Fußgänger und Radfahrer errichtet.
Der innerstädtische Verkehr wird vorab auf die zwei fertiggestellten Tunnelspuren verlegt, um einen Verkehrskollaps zu vermeiden. An der Bahrenfelder Chaussee ist das bereits passiert, am Osdorfer Weg ist das am kommenden Wochenende geplant. Da es sich bei den Brückenhälften um erheblich größere Bauwerke als in den anderen Abschnitten nördlich des Elbtunnels handele, sei eine 79-stündige Sperrung nötig, heißt es von der Autobahn GmbH.
A7-Vollsperrung: Das müssen Autofahrer beachten
Was bedeutet das jetzt für den überregionalen Verkehr? Wer von südlich der Elbe in Richtung Norden unterwegs ist, muss ab Buchholzer oder Horster Dreieck über die A1 und nicht über die A7 weiterfahren. Wer weiter oben zurück auf die A7 will, soll laut Empfehlung bis zum Autobahnkreuz Bargteheide fahren, dann weiter über die A21 bis Wahlstedt, dann auf die B205 und erst an der Anschlussstelle Neumünster zurück auf die A7. Für die Gegenrichtung gilt die gleiche Route.
Autofahrer aus Norden mit dem Ziel Hamburger Westen sollen von der A23 Pinneberg Nord über den Westring, der L103, fahren. Hafenverkehre aus Hannover können ab Heimfeld der Umleitung in Richtung Hafen folgen. Reisenden aus dem Norden mit Ziel Hamburger Innenstadt wird empfohlen, entweder ab Schnelsen-Nord über die Flughafenumgehung und die Alsterkrugchaussee zu fahren oder ab Schnelsen die Kollaustraße zu nutzen. Die Buslinien 150, 250 und 611 fahren ohne Einschränkungen.
Weitere Informationen zu den Umleitungen, dem ÖPNV und zur Abwicklung von Großraum- und Schwerlasttransporten gibt es auf den Internetseiten der Autobahn GmbH und der Deges.