Pfeile, Betonsteine, Pylonen: Hamburgs verrückteste Rekordjagd
Mit Essstäbchen Marshmallows fangen, über Sektflaschen laufen, Bücher aufrecht in ein Regal werfen – Joe Alexander ist für skurrile Weltrekorde bekannt. Doch seine bisherigen 47 Bestmarken reichten dem Hamburger nicht. In Bahrenfeld hat er nun erneut zugeschlagen – in gleich vier Disziplinen. Für Hamburg hat er sich zudem noch eine besondere Premiere zum Ziel gesetzt.
Mit Essstäbchen Marshmallows fangen, über Sektflaschen laufen, Bücher aufrecht in ein Regal werfen – Joe Alexander ist für skurrile Weltrekorde bekannt. Doch seine bisherigen 47 Bestmarken reichten dem Hamburger nicht. In Bahrenfeld hat er nun erneut zugeschlagen – in gleich vier Disziplinen. Für Hamburg hat er sich zudem noch eine besondere Premiere zum Ziel gesetzt.
Der blaue Hut als sein Markenzeichen saß fest auf dem Kopf. Joe Alexander schloss die Augen und atmete noch einmal kräftig aus. Dann ging es auch schon los: „Joe, hol dir den Rekord. Drei, Zwei, Eins, Go!“, rief der Versuchsleiter des Guinness-World-Records-Komitee im Bahrenfelder Holmes Place.
Joe Alexander jagte in der Halle des Fitnessstudios gleich nach vier weiteren Bestmarken. Seine bis dahin 47 Weltrekorde reichten dem Hamburger nicht: „Wenn ich versuche, einen Rekord aufzustellen, gehe ich an meine Grenzen und lerne mich besser kennen. Das treibt mich an“, erzählt der Extrem-Coach und Motivations-Experte der MOPO.
Joe Alexander: Fünf Weltrekorde in 30 Minuten
Diesen Ehrgeiz hat auch Alexanders Schützling Palina Glebova (26) gepackt. Die Taekwondo-Kämpferin hielt immerhin schon vier Weltrekorde – und mit der mentalen Unterstützung ihres Trainers legte sie einen nach. Innerhalb von einer Minute ließ die Hamburgerin 16 Luftballons an einer Wand zerplatzen – die Pfeile dafür warf sie mit ihren Füßen.
Eine seiner vier neuen Bestmarken erzielte auch Joe Alexander mit dem Fuß: In jeweils zwei Minuten schnippte er acht Kronkorken hoch und fing sie in einem Glas. Bei einer weiteren Bestmarke stapelte er neun Pylonen per Wurf aufeinander. Als erster Mensch fing er dann im Sprung zwölf Pfeile, die Bogenschütze Robin Raphael Puls an ihm vorbeischoss – noch war auch niemand anderes auf diese Idee für einen Rekord gekommen.
Das könnte Sie auch interessieren: Drei hat sie schon: Diese Hamburgerin ist auf Weltrekord-Jagd
Besonders herausfordernd war für Alexander aber der letzte Rekordversuch. „Das war der schwierigste meiner Karriere“, erzählte er. Das Ziel: In einer Minute sollten möglichst viele 7,5 Zentimeter starken Betonsteine mit dem Unterarm zerschlagen werden. Das Problem: Dabei musste auch noch ein rohes Ei hochgeschmissen und nach dem Schlag wieder aufgefangen werden. Fünf Steine hätte es für einen anerkannten Erstversuch sein müssen, Joe Alexander schaffte sogar sechs.
Mit nun 51 aufgestellten Rekorden hat Joe Alexander aber noch lange nicht genug. Er möchte schon bald jeden Monat mindestens zwei neue Rekorde aufstellen – und dafür eine eigene Weltrekord-Akademie in Hamburg eröffnen.