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  • Das Geld aus dem „Green Bond“ soll auch in die hvv-Switch-App investiert werden. 
  • Foto: dpa

500 Millionen Euro im Einsatz: So will die Hamburger Hochbahn klimaneutral werden

Hamburg-Altstadt –

Bis 2030 will die Hamburger Hochbahn klimaneutral werden. Schon jetzt hat sie dafür nach eigenen Angaben einige Meilensteine erreicht. Einen hat sie am Donnerstag vorgestellt: Als erstes deutsches Verkehrsunternehmen hat die Hochbahn einen sogenannten „Green Bond“ am Markt platziert und will damit ein Vorbild für ganz Deutschland sein.

Damit hat sich das Unternehmen 500 Millionen Euro mit einer Laufzeit von zehn Jahren auf dem „grünen“ Kapitalmarkt beschafft, die es nun in einen nachhaltigen Hamburger Verkehr investieren will.

Hamburger Hochbahn will bis 2030 klimaneutral werden 

Verkehrssenator Anjes Tjarks (Die Grünen) sieht in der Mobilitätswende eine große Chance für den Klimaschutz in Hamburg. „Wir wollen im Mobilitätssektor bis zum Jahr 2030 1,4 Tonnen CO2 einsparen“, erklärt er. „Dafür investiert die Hochbahn allein 1,5 Milliarden Euro bis 2024 in die Mobilitätsstrategie Hamburg-Takt. Das Ziel: Klimaneutralität bis 2030.“

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Der Hamburg-Takt solle möglichst viele Fahrgäste in den öffentlichen Nahverkehr locken und verfolge das Ziel, allen Bürgerinnen und Bürgern innerhalb von fünf Minuten Zugang zu Mobilität anzubieten. Mehr Angebote und engere Takte würden Fahrpläne überflüssig machen.

Erstes Verkehrsunternehmen in Deutschland: So will die Hochbahn Geld aus „Green Bond“ investieren

Die 500 Millionen Euro durch den „Green Bond“ sollen nun in die CO2-neutrale Hochbahn investiert werden. Ein Großteil des Geldes (70 Prozent) fließt laut des Vorstandsvorsitzenden Henrik Falk in den U-Bahn-Sektor: In 50 neue Bahnen des Typs DT5, in die U3 in der Innenstadt, die Brücken im Alstertal und in Werkstätten. 20 Prozent sollen in Busse investiert werden – in 160 elektrisch betriebene Fahrzeuge und in die Anpassung der Infrastruktur in Hamburg. Mit dem restlichen Geld will man die U-Bahn-Haltestellen modernisieren sowie in Self-Service-Terminals und die hvv-switch-Plattformen investieren.

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Wie der Finanzvorstand der Hochbahn, Helmut König, erklärte, soll die „ausschließlich grüne“ Verwendung der 500 Millionen Euro möglichst transparent gestaltet und jährlich in einem Bericht dargelegt werden. In einem zusätzlichen „Wirkungsreport“ soll publik gemacht werden, wie viele Emissionen vermieden und wie stark die Kapazitäten ausgeweitet werden konnten – also das, „was für unsere Kunden dann sichtbar und nutzbar wird“.

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